Prompt gelie­ferte Sicher­heit

„Bei unseren Anlagen geht es nicht darum, irgendwo eine Licht­schranke zu inte­grieren. Statt­dessen gilt es, das Produk­ti­ons­um­feld mitzu­be­rück­sich­tigen und die Mensch-Maschine-Inter­ak­tion sicher zu beherr­schen“, betont Andreas Stummer, CTO des öster­rei­chi­schen Sonder­ma­schi­nen­bauers SRW. Dies ist für ihn aber nur einer von vielen Gründen für die lang­jäh­rige Koope­ra­tion mit Pilz.

Die Auftrags­bü­cher der SRW Auto­ma­tion und Service GmbH sind voll. Kein Wunder, denn die beson­deren Fähig­keiten des Anfang 2016 gegrün­deten Unter­neh­mens blieben nicht lange unent­deckt: „Wir waren von Anfang an sowohl perso­nell als auch fach­lich sehr gut aufge­stellt. Bei uns sind erfah­rene Spezia­listen aus den unter­schied­lichsten Berei­chen tätig, u. a. aus dem Sonder­ma­schi­nenbau und aus der allge­meinen Auto­ma­ti­sie­rung. Wir können sämt­liche Engi­nee­ring-Leis­tungen intern abbilden – vom Design der mecha­ni­schen Konstruk­tion bis zu Soft­ware­themen“, erläu­tert Andreas Stummer, Proku­rist und Chief Tech­nical Officer (CTO) bei SRW. Dessen Port­folio bietet daher vor allem für komplexe Robo­ter­technik, Anla­gen­ver­ket­tung oder Sonder­ma­schi­nenbau maßge­schnei­derte Gesamt­lö­sungen, die nicht nur konzi­piert, sondern auch entwi­ckelt und gefer­tigt werden – alles aus einer Hand.

Egal, ob es darum geht, eine Neuan­lage zu konzi­pieren oder eine Bestands­an­lage um- oder aufzu­rüsten – die Vorch­dorfer punkten mit einem anwen­dungs­ori­en­tierten Lösungs­denken. Andreas Stummer erklärt die Krite­rien, nach denen er die einge­setzten Auto­ma­ti­sie­rungs­kom­po­nenten auswählt: „Wir agieren herstel­ler­neu­tral und halten bei jeder Aufga­ben­stel­lung nach der best­mög­li­chen tech­no­lo­gi­schen Antwort Ausschau.“

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Berüh­rungslos wirkende Schutz­ein­rich­tung in der rich­tigen Sicher­heits­ka­te­gorie – das war die Aufgabe bei SRW. Die Lösung: PSENopt II Sicher­heits-Licht­gitter von Pilz.

Codierte Sicher­heits­schalter: Mani­pu­la­tion hat keine Chance

Der Auto­ma­ti­sierer Pilz zählt für SRW bei fast allen Projekten zu den Fixstar­tern. „Die berüh­rungs­losen Sicher­heits­schalter PSEN­code mit M12-Stecker bauen wir am häufigsten ein. Sie sind vorteil­haft, wenn keine mecha­ni­sche Verrie­ge­lung benö­tigt wird“, sagt der CTO. Grund­sätz­lich punkten diese codierten Sicher­heits­schalter, die sowohl der Stel­lungs­über­wa­chung von tren­nenden Schutz­ein­rich­tungen nach EN 60947–5‑3 als auch der Posi­ti­ons­über­wa­chung dienen, mit – dank RFID-Tech­no­logie – höchstem Mani­pu­la­ti­ons­schutz auf kleinstem Raum. Die Tatsache, dass PSEN­code in vielen unter­schied­li­chen Vari­anten erhält­lich ist, macht diesen Schutz­tür­wächter für SRW beson­ders inter­es­sant. Denn so lasse sich für jede Anwen­dung der passende Typ finden, meint Stummer.

Mission Impos­sible? Plug-and-play macht Montage einfach!

Viel­fach haben die Aufträge der Vorch­dorfer mit der Verknüp­fung von Montage- und Ferti­gungs­technik, Robotik und Mate­ri­al­hand­ling zu tun: Andreas Stummer hebt die hohe Inno­va­ti­ons­kraft und Lösungs­kom­pe­tenz des SRW-Teams hervor: „Größ­ten­teils sind die Aufga­ben­stel­lungen, mit denen man an uns heran­tritt, sehr heraus­for­dernd und tricky, weil mitt­ler­weile bekannt ist, dass wir ein paar wirk­lich schlaue und findige Füchse bei uns im Haus haben.“ Mit vereintem Know-how wurde schon öfter reali­siert, was übli­cher­weise in die Kate­gorie „Mission impos­sible“ fällt – zum Beispiel eine Monta­ge­zelle, in der ein Roboter Leiter­platten mit Elek­tronik­bau­teilen bestückt, die anschlie­ßend verpresst werden.

In der Modul­ein­press­sta­tion von SRW werden Leiter­pla­tinen mit Elek­tronik­bau­teilen bestückt. Für die Sicher­heit von Mensch und Servo­presse sorgen PSENopt II Sicher­heits-Licht­gitter von Pilz. © Pilz GmbH & Co. KG, Ostfil­dern

Diese soge­nannte Modul­ein­press­sta­tion ist laut Stummer ein Para­de­bei­spiel für eine typi­sche SRW-Lösung, da sie einige der Kern­be­reiche von Robotik, Kamera- und Monta­ge­technik intel­li­gent kombi­niert: „Auf diesen Leis­tungs­mo­dulen befinden sich 30 bis 50 soge­nannte Pins, die einen Durch­messer von einem Milli­meter haben. Ist ein Pin um mehr als einen Zehn­tel­mil­li­meter verschoben oder schief, wird das betrof­fene Leis­tungs­modul zu einem N.i.O.-Teil (n.i.O = nicht in Ordnung).“

„Extrem ist auch der Einpress­vor­gang: Da steckt eine Servo­presse mit enormer Power dahinter – eine Heraus­for­de­rung!“, erläu­tert Andreas Stummer. An dieser Stelle kommt wieder die Sicher­heits­technik ins Spiel. Ganz konkret waren bei dieser Anwen­dung etwaige Gefähr­dungen durch den in der Zelle inte­grierten 6‑Achs-Roboter, die Servo­presse und einen beweg­li­chen Rund­tisch auszu­schließen. „Unser Sicher­heits­kon­zept sah dafür eine berüh­rungslos wirkende Schutz­ein­rich­tung vor. Wir entschieden uns für die Sicher­heits-Licht­gitter PSENopt II von Pilz, weil sie als einzige die Kate­gorie 3 erfüllen und einfach zu montieren, einzu­richten und in Betrieb zu nehmen sind. Das funk­tio­niert über Plug-and-play“, sagt Stummer lobend.

Sicher­heit im Fokus: PSENopt II von Pilz sind die einzigen Licht­gitter, die die Kate­gorie 3 erfüllen. © Pilz GmbH & Co. KG, Ostfil­dern

Die berüh­rungslos wirkende Schutz­ein­rich­tung ist im rich­tigen Abstand montiert, sodass der Schutz von Mensch und Maschine gewähr­leistet ist. © Pilz GmbH & Co. KG, Ostfil­dern

Die Licht­gitter von Pilz sorgen für Finger- und Hand­schutz bis zur höchsten Sicher­heits­ka­te­gorie PL e. © Pilz GmbH & Co. KG, Ostfil­dern

Die Modul­ein­press­sta­tion ist eine typi­sche SRW-Lösung, da sie einige der Kern­be­reiche von Robotik, Kamera- und Monta­ge­technik intel­li­gent kombi­niert. © Pilz GmbH & Co. KG, Ostfil­dern

Mit einer Schutz­feld­höhe von 150 bis zu 1 800 mm eignen sich die Licht­gitter nicht nur für den Finger- und Hand­schutz, sondern auch für den Körper­schutz bis zur höchsten Sicher­heits­ka­te­gorie PL e gemäß EN/IEC 61496–1/-2.

Sicher­heits­ab­stand einfach und schnell ermit­teln

Für den sicheren Betrieb einer Anlage ist der Sicher­heits­ab­stand zwischen Schutz­ein­rich­tung und zu schüt­zendem Arbeitsort entschei­dend. Mit dem neuen brow­ser­ba­sierten Soft­ware­tool „Safety Distance Calcu­lator“ können Nutzer die Sicher­heits­ab­stände von Licht­git­tern künftig einfach und schnell selbst berechnen und diese so stets normen­kon­form posi­tio­nieren. Das Tool bringt vor allem Vorteile für Indus­trie­be­reiche wie den Sonder­ma­schi­nenbau, bei dem der Sicher­heits­ab­stand häufig neu berechnet werden muss.

So funktioniert’s: Der „Safety Distance Calcu­lator“ ermit­telt den notwen­digen Sicher­heits­ab­stand anhand der vom Nutzer einge­ge­benen Werte. Info­punkte geben vertie­fende Erklä­rungen zu den einzelnen Berech­nungs­schritten. Eine grafi­sche Darstel­lung veran­schau­licht nach­voll­ziehbar die eigene Berech­nung. Nutzer bekommen dann einen passenden, auf dem erfor­der­li­chen Sicher­heits­level gemäß ISO 13849 bzw. IEC 62061 basie­renden Produkt­vor­schlag.

Hand in Hand kniff­lige Aufgaben lösen

Bei SRW werden verschie­dene Anwen­dungen mit Pilz Sicher­heits-Licht­git­tern ausge­rüstet, weil diese sehr flexibel einsetzbar sind. Schon seit 2016 arbeiten das deut­sche Auto­ma­ti­sie­rungs­un­ter­nehmen über seine öster­rei­chi­sche Tochter in Wien und der ober­ös­ter­rei­chi­sche Sonder­ma­schi­nen­bauer und Auto­ma­ti­sie­rungs­spe­zia­list eng zusammen. Andreas Stummer ist hoch­zu­frieden mit der Kunden­be­treuung: „Wir schätzen einen Liefe­ranten an unserer Seite, der bei beson­ders kniff­ligen Aufga­ben­stel­lungen mit seiner Exper­tise weiter­hilft. Und Pilz war bis dato immer erreichbar für uns, wenn wir Unter­stüt­zung benö­tigten.“

Weiteres Beispiel aus der Robotik

Erneut sind Sicher­heits-Licht­gitter PSENopt II die bewährte Lösung: hier für das einfache Bestü­cken bzw. die einfache Entnahme. © Pilz GmbH & Co. KG, Ostfil­dern

Ein anderes Safety-Konzept hat SRW gemeinsam mit Pilz für einen Lohn­fer­tiger für die Möbel­in­dus­trie umge­setzt, bei dem mehrere Bestands­ma­schinen mit neuen Anlagen, mit umfas­senden Inline-Quali­täts­kon­trollen, mit der Mate­ri­al­lo­gistik sowie mit komplexen Robotik- bzw. Hand­ling-Systemen mitein­ander verbunden wurden. „Bei diesem Projekt ist aus sicher­heits­tech­ni­scher Sicht beson­ders viel Krea­ti­vität und Lösungs­kom­pe­tenz gefor­dert, weil trotz eines Voll­au­to­matik-Prozesses an mehreren Stellen auch eine händi­sche Bestü­ckung bzw. Entnahme möglich sein muss. Diese Grat­wan­de­rung zwischen ‚Was geht noch‘ und ‚Wo ist endgültig das Ende der norm­ge­rechten Fahnen­stange erreicht‘ ist trotz lang­jäh­riger Erfah­rung jedes Mal aufs Neue eine span­nende ‚Chall­enge‘“, versi­chert der CTO. Sicher­heits­kom­po­nenten bei dieser Appli­ka­tion sind wieder einige Licht­gitter und Sicher­heits­zu­hal­tungen aus dem Hause Pilz, insbe­son­dere das PSENopt II Sicher­heits-Licht­gitter Typ 3, das Totzonen komplett ausschließt und bis heute das einzige bis PL d für Typ-3-Anwen­dungen nach IEC 61496 konzi­pierte Modell ist. Dazu kamen die Sicher­heits­zu­hal­tung PSENmlock mit inte­grierter Fluch­t­ent­rie­ge­lung und die codierten Sicher­heits­schalter PSEN­code. Alle diese Produkte sind laut Andreas Stummer kosten­op­ti­miert und effektiv und erfüllen gleich­zeitig die Anfor­de­rungen der EN ISO 14119, schützen also vor gefahr­brin­genden Bewe­gungen.

CTO Andreas Stummer bringt abschlie­ßend die Gründe für die lang­jäh­rige Koope­ra­tion mit Pilz so auf den Punkt: „Bei unseren Anlagen geht es nicht einfach nur darum, irgendwo eine Licht­schranke oder eine andere Sicher­heits­kom­po­nente zu inte­grieren. Statt­dessen gilt es bei 99 % der an uns heran­ge­tra­genen Fälle, das Produk­ti­ons­um­feld mitzu­be­rück­sich­tigen und die Mensch-Maschine-Inter­ak­tion sicher zu beherr­schen.“

Über SRW Auto­ma­tion & Service

Der öster­rei­chi­sche System­in­te­grator steht für inno­va­tive Turnkey-Lösungen im Bereich komplexer Robo­ter­technik und Anla­gen­ver­ket­tung sowie im Sonder­ma­schi­nenbau. Das Unter­nehmen konzi­piert, entwi­ckelt und fertigt Steue­rungen und Anlagen nach Kunden­wunsch – maßge­schnei­derte Sonder­ma­schinen, die es in der Form, wie sie benö­tigt werden, nicht von der Stange gibt. Die beson­dere Kompe­tenz von SRW liegt in der Planung, Inte­gra­tion und Verket­tung von Einzel­kom­po­nenten. Bei all diesen Aufgaben spielt die einge­setzte Sicher­heits­technik eine wesent­liche Rolle.


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