Rami Aro ist Vice President Region Europe Central/East und damit für die Aktivitäten der Pilz Tochtergesellschaften in dieser Region zuständig. In unserer Rubrik „3 Minuten mit …“ gibt der Schweizer einen Einblick in seine Arbeit und wie er den Automatisierungsmarkt in Europa sieht.
Herr Aro, was sind Ihre Aufgaben als Regional Vice President bei Pilz?
In meiner Rolle bilde ich das Bindeglied zwischen Stammhaus und Tochtergesellschaften. Einerseits geht es darum, die Unternehmensstrategie in den einzelnen Märkten umzusetzen. Zum anderen ist es mir ebenso wichtig, die Stimmen der Kunden aufzunehmen und ins Unternehmen zurückzuspielen. Wir brauchen den Kunden als Sparringspartner, um unsere Innovationsfähigkeit weiter zu stärken.
Worauf legen Sie besonderen Wert?
Ich will die Menschen mitnehmen – strategisch und technologisch. Und ich setze mich für die gemeinsame Erarbeitung entsprechender Rahmenbedingungen ein, damit wir eng und gut mit den Kunden zusammenarbeiten können und als Unternehmen weiter nachhaltig und profitabel wachsen.
Sie sind ja erst kurze Zeit bei Pilz. Wie nehmen Sie das Unternehmen wahr?
Ich bewundere die glasklare Positionierung wie auch den starken Leitgedanken „The Spirit of Safety“, der das Unternehmen antreibt. Das haben nicht viele Unternehmen.
Was beschäftigt den Automatisierungs- bzw. den Maschinenbaumarkt in Europa?
Ich arbeitete die letzten Jahre in der Elektronikfertigung. Nach Pandemie, Lieferengpässen und zuletzt auch aufgrund des Ukraine-Kriegs gibt es dort Tendenzen, die Produktion wieder vermehrt nach Europa bzw. näher zum Endkunden zu verlagern. Verstärkt wird das durch den Wunsch nach mehr Resilienz und Nachhaltigkeit. Solche Entwicklungen erwarte ich auch in anderen Bereichen.
Und dann natürlich Digitalisierung und Künstliche Intelligenz: Wie kann ich Technologien wie z. B. Machine Learning für die Optimierung von Maschinenprozessen nutzen oder komplett in datengetriebene Service-Modelle aufbauen. Da erwarte ich noch einige spannende Entwicklungen.
Aber mehr Digitalisierung macht auch angreifbar, Stichwort Industrial Security. Es herrscht ein großer Schulungs- und Beratungsbedarf. Hier kann Pilz eine wichtige Rolle einnehmen, um diese Lücke zu schließen.
Wechsel bei Elesta

Seit Mai 2023 ist Marcel Mettler neuer Geschäftsführer der Pilz Tochtergesellschaft Elesta GmbH in Bad Ragaz (Schweiz). Elesta ist ein führender Hersteller von Relais mit zwangsgeführten Kontakten sowie von Sensoren, die von Pilz vertrieben werden. Marcel Mettler, der zuvor als Geschäftsführer der schweizerischen Service- und Vertriebstochtergesellschaft sowie als Vice President Europe Region Central/East für Pilz tätig war, folgt auf Harald Förster, der in den Ruhestand geht.