Die Automatisierungswelt wandelt sich. Aktuell stärker denn je. Schlagworte wie Industrial Security, Künstliche Intelligenz (KI) sowie Offenheit und Standardisierung werden heiß diskutiert. Als zuverlässiger Partner für Maschinen- und Anlagensicherheit nimmt Pilz seine Kunden an die Hand und geht den Weg mit ihnen gemeinsam – durch die Transformation in die weitere Zukunft.
Wir schreiben das Jahr 2035: Alle Maschinen sind vernetzt, kommunizieren miteinander. In Echtzeit tauschen sie wertvolle Daten aus, die in der Cloud zur Information werden und so für optimierte Maschinenprozesse sorgen. Die Daten selbst und der Zugriff darauf sind geschützt. Ergo können Maschinen und Anlagen zuverlässig arbeiten, die eingebaute Sicherheitstechnik greift. Mensch und Maschine sind geschützt. Die Transformation der Automatisierungswelt ist abgeschlossen.
Was sind die Erfolgsfaktoren der sicheren Automation der Zukunft?
Zum einen offene Kommunikationsstandards. Erst die Vereinheitlichung auf einen gemeinsamen Nenner lässt die Produktion von morgen aus dem Vollen schöpfen: Maschinen sprechen eine Sprache, nutzen standardisierte, offene Informationstechnologien – Daten bewegen sich so möglichst schnell und effizient von A nach B. Nicht nur auf der Leitebene ist OPC UA der Standard für den Datenaustausch, der die herstellerübergreifende Vernetzung von Anlagen inklusive Anbindung an die Cloud möglich macht. Als Mitglied der OPC Foundation sind Mitarbeitende von Pilz sowohl im Lenkungskomitee als auch in Technischen Arbeitskreisen der Field-Level-Communication-(FLC-)Gruppe aktiv. Das Augenmerk von Pilz liegt dabei auf der Arbeitsgruppe, in der es um das Thema Sicherheit geht (Safety over OPC UA).
Auf der Sensorebene ist die Zukunft heute schon Realität: IO-Link Safety ist das offene Kommunikationssystem für den Datenaustausch funktional sicherer Geräte wie beispielsweise Sensoren. Pilz bringt seine erste IO-Link Safety-Lösung zur SPS-Messe 2023 auf den Markt und ermöglicht es Kunden damit, den wichtigen Schritt in Richtung Offenheit zu gehen.
Zum anderen ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) ein weiterer wichtiger Treiber für die Zukunft der Automation. Vernetzung und Digitalisierung führen zu erhöhtem Datenaufkommen in den Produktionshallen. Die Herausforderung: die Datenflut zu Informationen verdichten und daraus Wissen generieren. Wo menschliche Fähigkeiten an ihre Grenzen stoßen, kann das in der Zukunft künstliche Intelligenz übernehmen. Mitarbeitende können die gewonnene Zeit für andere Tätigkeiten nutzen. Doch kann man auch das Feld der funktionalen Sicherheit KI überlassen?
Experten und Expertinnen von Pilz beschäftigen sich aktuell tiefgreifend mit den unterschiedlichen Aspekten von KI, um herauszufinden, wie künstliche Intelligenz für den sensiblen Bereich der Maschinensicherheit zuverlässig nutzbar gemacht werden kann. Außerdem arbeiten sie in unterschiedlichen Forschungsprojekten an der Zukunft der sicheren Automation mit.
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Ist die Zukunft der Automation sicher?
In den Produktionshallen der Zukunft sind Daten das neue Gold. Wo sie sind, sind auch potenzielle Angreifer, die sie abgreifen oder den Zugriff darauf verhindern möchten. Doch nicht nur das: Die Produktion könnte stillgelegt werden; im schlimmsten Fall könnten Sicherheitsfunktionen der Maschinen und Anlagen manipuliert werden und so Mitarbeitende in Gefahr geraten.
Industrial Security schützt Safety. Auf normativer Seite hat die EU-Maschinenverordnung den notwendigen Schutz der funktionalen Sicherheit erkannt und Industrial-Security-Maßnahmen bis 2027 verpflichtend gemacht. Hinzu kommen eigens dafür der Stand jetzt nur im Entwurf vorliegende Cyber Resilience Act und die im Januar 2023 in Kraft getretene EU-Richtlinie NIS2. So müssen auf technologischer Seite technische Maßnahmen wie die Segmentierung des Netzwerks mithilfe von industriellen Firewalls Antwort auf die gesetzlichen Anforderungen sein. Firewalls trennen kritische Netzwerkzonen voneinander und führen so vermehrt zum Schutz vor potenziellen Angreifern von außen. Hinzu kommen organisatorische Maßnahmen wie das regelmäßige Auswerten von Schwachstellen und das Schließen von Sicherheitslücken. Beides sorgt zusätzlich für Sicherheit.
Industrie-Firewall SecurityBridge
Die Industrie-Firewall SecurityBridge schützt industrielle Automatisierungsnetzwerke vor Manipulation und unbefugtem Zugriff.
Industrie-Firewall SecurityBridge auf der Pilz Website
Als Marktführer im Bereich Maschinensicherheit hat Pilz frühzeitig diesen Zusammenhang von Safety und Industrial Security aufgegriffen und das bisherige Dienstleistungsangebot um den wichtigen Aspekt der Security erweitert. Mit dem Training zum CESA – Certified Expert for Security in Automation ermittelt Pilz Kunden wichtiges normatives Fachwissen rund um die IEC 62443 sowie deren Anwendung für die Einführung von Cyber-Security-Maßnahmen in der eigenen Produktion. Mit dem neuen Industrial Security Consulting Service kommen Experten von Pilz vor Ort und begleiten Kunden von der Schutzbedarfsanalyse über die Ermittlung entsprechender Gegenmaßnahmen bis zur Security-Verifizierung von Maschinen und Anlagen. Oberstes Ziel bleibt es, den Menschen zu schützen. Nur so wird die ideale Vorstellung einer Produktionshalle von 2035 zum Leben erweckt, eine Produktionshalle nach der Transformation.
Besuchen Sie Pilz auf der SPS 2023 in Nürnberg!
Wie lassen sich die Herausforderungen der digitalen Transformation sicher meistern? Auf der Messe smart production solution (SPS) vom 14. bis 16.11.2023 in Nürnberg zeigt das Automatisierungsunternehmen Pilz Technologien und Lösungen, die Maschinen safe und secure machen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Identification and Access Management (I.A.M.), sichere Schutztürsysteme sowie die Konnektivität mit IO-Link Safety und Fail-Safe over EtherCAT (FSoE). Auf dem Messestand erläutern Fachleute von Pilz im Experten-Panel live technologische und normative Neuerungen im Bereich Safety und Security wie z. B. die Auswirkungen der neuen Maschinenverordnung.
Unser Vortragsprogramm
Maschinenrichtlinie wird zur Maschinenverordnung!
Was ändert sich für Sie?
Die neue EU-Maschinenverordnung 2023/1230 wird die bestehende Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, die seit dem 29.12.2009 rechtsgültig ist, ablösen. Sie wurde im Amtsblatt der EU am 29. Juni 2023 veröffentlicht und tritt im Januar 2027 rechtsverbindlich in Kraft. Hersteller und Betreiber haben nun Zeit, sich mit der neuen Maschinenverordnung zu beschäftigen. Vergleicht man die Automatisierung und den Maschinenbau heute mit den Anforderungen und Technologien von vor 14 Jahren, wird deutlich, dass die Überarbeitung mehr als sinnvoll ist. Digitalisierung und Vernetzung sowie die damit verbundenen neuen Themen Industrial Security und künstliche Intelligenz haben die Fabrikhallen und die darin befindlichen Maschinen und Anlagen stark verändert. Welche Änderungen sonst noch zu verzeichnen sind, erfahren Sie im Vortrag.
Unser Angebot zur Maschinenverordnung
Wie Sie sich auf die neue Maschinenverordnung (MVO) optimal vorbereiten. Die neue Maschinenverordnung kommt – doch wie wirkt sie sich konkret auf Ihre Prozesse aus? Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich als Maschinenhersteller oder ‑betreiber optimal auf das Thema vorbereiten, um die MVO sinnvoll in Ihre Prozesse zu integrieren und Projekte rechtzeitig an den neuen Vorgaben ausgerichtet planen zu können.
Safety und Security an der Maschine – mit dem richtigen Zugangsmanagement auf der sicheren Seite
Die Maschinensicherheit befindet sich im Umbruch. Sicherheit in Form von Safety, also dem Schutz des Menschen vor der Maschine, ist bereits in der Maschinenrichtlinie verankert. Mit der neuen Maschinenverordnung werden Security-Maßnahmen zum Schutz vor Manipulation ebenfalls verpflichtend. Erfahren Sie an einem Fallbeispiel, wie Sie mit der elektronischen Wartungssicherung Key-in-pocket sowohl Safety- als auch Security-Aufgaben normenkonform lösen können.
Sicherheitszuhaltungen für den Prozess- und Personenschutz – wie finde ich die passende Lösung für meine Schutztür?
Die EN ISO 14119 regelt die Anforderungen an beweglich trennende Schutzeinrichtungen. Bei der Frage nach der passenden Sicherheitszuhaltung spielen Kriterien wie die Art der Schutztür, die Einbausituation oder auch die Frage nach dem Manipulationsschutz eine wesentliche Rolle. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie die für Ihre Anwendung optimale Lösung finden, um sicher und wirtschaftlich zu arbeiten.
IO-Link Safety – intelligent und sicher kommunizieren bis zur Feldebene
Mit IO-Link Safety ist der offene Marktstandard für die Sensorkommunikation (IO-Link) nun auch für die funktionale Sicherheit einsetzbar. Neben den klassischen IO-Link Vorteilen wie beispielsweise der vereinfachten Installation durch standardisierte Verkabelung oder erweiterte Diagnosemöglichkeiten bietet IO-Link Safety auch im Sicherheitsbereich wesentliche Vorteile. Erfahren Sie im Vortrag mehr über die Funktionalität und den Einsatz in der Praxis.