„Es ist wichtig, Dinge zu probieren“

Sezgin Yumuk und Steffen Heber sind beide als Mecha­tro­niker bei Pilz ins Berufs­leben gestartet. Heute sind sie Führungs­kräfte in Produkt­ma­nage­ment und Vertrieb. Im Inter­view erzählen sie über ihre indi­vi­du­ellen Karrie­re­pfade und was sie Berufs­ein­stei­gern heute raten.

An was arbeitet Ihr gerade? Was ist Eure aktu­elle Tätig­keit?

Sezgin Yumuk: Ich bin Bereichs­leiter für Steue­rungen und Schalt­ge­räte im Produkt­ma­nage­ment. Dort sind mein Team und ich zum Beispiel verant­wort­lich für Markt­ein­füh­rungen neuer Produkte und Tech­no­lo­gien wie IO-Link Safety. Ich beschäf­tige mich aber auch mit neuen Geschäfts­mo­dellen, disku­tiere neue Ideen und Anre­gungen von Kunden, bewerte sie und setze sie mit meinem Team auf die Roadmap. Es gibt also viel zu tun!

„In allen Projekten, die ich bei Pilz begleiten durfte, bin ich Vorbil­dern begegnet. Sie haben mich fach­lich inspi­riert. Das ist einer der Gründe, warum ich heute dort bin, wo ich bin.“

Sezgin Yumuk, Bereichs­leiter Produkt­ma­nage­ment

Steffen Heber: Ich arbeite im inter­na­tio­nalen Vertrieb und bin dort als Grup­pen­leiter verant­wort­lich für stra­te­gi­sche Vertriebs­pro­jekte. Zu meinem Team gehören zwölf Leute. Wir sind die Schnitt­stelle zu den Toch­ter­ge­sell­schaften und bereiten beispiels­weise Markt­ein­füh­rungen vor. In Markt­be­ar­bei­tungs­teams arbeiten wir eng mit Marke­ting, Customer Support, aber insbe­son­dere dem Produkt­ma­nage­ment zusammen, zum Beispiel bei der Preis­ge­stal­tung. Ein wich­tiges Thema ist die Digi­ta­li­sie­rung im Vertrieb. Hier arbeiten wir an neuen Soft­ware­lö­sungen, die unsere Vertriebs­mann­schaft welt­weit unter­stützen, und an einer Busi­ness-Intel­li­gence-Stra­tegie.

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Trotz enger Zusam­men­ar­beit also zwei unter­schied­liche Aufgaben. Dabei habt Ihr denselben Berufs­ein­stieg gewählt, nämlich eine Ausbil­dung als Mecha­tro­niker …

Sezgin Yumuk: Richtig, wir beide mussten zu Beginn erstmal wochen­lang U‑Stahl feilen und an der Fräs­ma­schine arbeiten …

Steffen Heber: Aber das ist gut! Da lernt man Ausdauer und man lernt das Unter­nehmen mit seinen verschie­denen Abtei­lungen sowie die Produkte aus einer anderen Perspek­tive kennen!

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Sezgin Yumuk: Das stimmt. Die Ausbil­dung zum Mecha­tro­niker empfand ich als sehr inter­es­sant, weil sie viel­seitig ist. Man lernt von allem etwas. Danach haben mich die Anwen­dungen sehr inter­es­siert: Was machen unsere Produkte? Wo werden sie einge­setzt? Was machen unsere Kunden? Also bin ich in den Customer Support gewech­selt, wo ich unsere Kunden und Kollegen welt­weit tech­nisch unter­stützt habe, dazu gehörten auch Inbe­trieb­nahmen oder Schu­lungen. Ich habe berufs­be­glei­tend den Tech­niker gemacht. Da ich die Produkte gut kannte, ist mir dann der Wechsel ins Produkt­ma­nage­ment leicht­ge­fallen. Dort arbeite ich nun auch mit Kunden zusammen, aber auf stra­te­gi­scher Ebene.

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Aber planen kann man solche Karrie­re­pfade nur bedingt. Was waren Schlüs­sel­er­leb­nisse bei Dir, Steffen?

Steffen Heber: Ich kam über Prak­tikum und Feri­enjob zu Pilz. Das erste Schlüs­sel­er­lebnis hatte ich gleich zu Beginn, als ich in der Ferti­gung aushalf. Frei­tag­nach­mit­tags ist die frühere Inha­berin und Geschäfts­füh­rerin Renate Pilz, die ja inzwi­schen in Ruhe­stand ist, regel­mäßig in die Ferti­gung gekommen und hat sich Zeit für Gespräche mit den Leuten genommen – auch mit mir, dem Feri­en­jobber. Das hat mich sehr beein­druckt und dazu bewogen, meine Ausbil­dung zum Mecha­tro­niker hier zu machen. Ein zweiter wich­tiger Impuls war die Ermun­te­rung eines Abtei­lungs­lei­ters, nach der Ausbil­dung doch weiter­zu­ma­chen. Erst daraufhin habe ich mein Abitur nach­ge­holt, ein duales Studium als Wirt­schafts­in­ge­nieur bei Pilz absol­viert und schließ­lich noch den Master gemacht.

Das Auslands­se­mester in China während meines Studiums war ein weiteres wich­tiges Schlüs­sel­er­lebnis. Diese andere Kultur kennen­zu­lernen, war sehr prägend.

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Nun seid Ihr ja selbst Führungs­kräfte. Euer Tipp für Berufs­ein­steiger?

Sezgin Yumuk: Kurz gesagt: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Das war übri­gens auch der Leit­spruch von Renate Pilz. Aber so ist es! Es ist wichtig, Dinge zu probieren. Jeder hat seine Stärken und Schwä­chen. Die muss man erkennen und sich dann weiter­ent­wi­ckeln. Mein Tipp: die Scheu­klappen ablegen und beob­achten, was um einen herum passiert. Und schließ­lich möchte ich jeden ermun­tern, den Mut zu haben für Verän­de­rungen.

„Ich fühle mich wohl bei Pilz, weil von der Geschäfts­lei­tung bis hin zu meinen Kollegen ein gewisses Werte­ver­ständnis über­ein­stimmt. Ich arbeite für die rich­tigen Personen und für die rich­tige Mission.“

Steffen Heber, Grup­pen­leiter inter­na­tio­naler Vertrieb

Steffen Heber: Das ist absolut richtig. Ich mag es, wenn Bewerber aufge­weckt sind und mit offenen Augen durch die Welt gehen. Berufs­ein­stei­gern empfehle ich, mit kleinen Projekten zu beginnen. Man darf nicht zu hohe Erwar­tungen an sich haben, sondern sollte sich Stück für Stück beweisen und langsam weiter­ent­wi­ckeln. Erle­dige Deine Aufgaben gut! Wenn das funk­tio­niert, dann bekommt man auch immer mehr Verant­wor­tung.

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Und worauf legt Ihr im beruf­li­chen Alltag beson­deren Wert?

Sezgin Yumuk: Werte spielen eine große Rolle für mich. Sie zu haben und sie auch zu leben. Wichtig sind für mich Inte­grität, Ehrlich­keit und Gerech­tig­keit. Dazu gehört für mich auch eine offene Feed­back-Kultur, und zwar in alle Rich­tungen. Von der Führungs­kraft zum Mitar­beiter, aber auch umge­kehrt, oder von Kollegen zu Kollegen, z. B. in Projekten. Denn es muss auch ange­spro­chen werden, wenn etwas schlecht gelaufen ist.

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Steffen Heber: Mir ist es wichtig zu wissen, mit wem ich zusam­men­ar­beite. Wie kommu­ni­ziert man? Haben wir das gleiche Werte­ver­ständnis? Viel­leicht fühle ich mich deswegen bei Pilz so wohl. Man hat das Gefühl, man arbeitet mit den rich­tigen Personen an der rich­tigen Mission, der Sicher­heit.

Sezgin Yumuk: Dieses Vertrauen und diese Art der Kommu­ni­ka­tion erleben wir auch mit unseren Kunden. Die vertrauen uns, setzen unsere Produkte ein für kriti­sche Anwen­dungen, bei denen auch Menschen­leben geschützt werden müssen. Das ist schon außer­ge­wöhn­lich!



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