Security: Mit dem Bewusst­sein wachsen die Fragen

Spätes­tens mit der Veröf­fent­li­chung der neuen EU-Maschi­nen­ver­ord­nung ist klar: Security ist nun eine gesetz­liche Vorgabe! Doch wie gehen Unter­nehmen welt­weit damit um? Unsere Security-Experten aus Deutsch­land, Italien und Öster­reich erzählen.

Das Thema Security ist in der Indus­trie ange­kommen: „In fast allen Unter­nehmen stößt das Thema Indus­trial Security auf großes Inter­esse.“ Dies ist die Beob­ach­tung von Andreas Willert, Head of Indus­trial Security bei Pilz Öster­reich. Pilz Öster­reich hat bereits vor einigen Jahren begonnen, mit Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tungen, kosten­losen Webi­naren und Podcasts die Indus­trie zu sensi­bi­li­sieren. „Konti­nu­ier­liche Infor­ma­tion und Schu­lung sowie die Schaf­fung von Aware­ness sind der Schlüssel, um dem Thema Indus­trial Security Geltung zu verschaffen“, pflichtet ihm Alessio Ragni, Security-Experte bei Pilz in Italien, bei.

„Die Unter­nehmen wollen wissen, welche Pflichten auf sie konkret und indi­vi­duell zukommen werden!“

Andreas Willert, Head of Indus­trial Security

Andreas Willert sieht deut­liche Unter­schiede zwischen einzelnen Bran­chen und Berei­chen: „Große Unter­nehmen sind sich des Hand­lungs­be­darfs sehr wohl bewusst, sind infor­miert, verfügen über tief­ge­hendes Know-how und sind in ihrer Vorbe­rei­tungs­phase sehr weit fort­ge­schritten. Die meisten mitt­leren und kleinen Unter­nehmen haben Kenntnis davon, dass etwas ‚Größeres‘ auf sie zukommt, ihnen fehlt aber Know-how und damit Antworten auf viele Fragen.“

Durch Gesetze entsteht Hand­lungs­be­darf

Bei Pilz in Ostfil­dern gehört Bernd Eisen­huth, Senior Consul­tant Busi­ness Areas, dem Indus­trial-Security-Team an. Er beob­achtet eine große Verun­si­che­rung, was jetzt zu tun ist und – damit verbunden – was das an Aufwand und Kosten bedeuten kann.

„Es ist weniger die real zwar vorhan­dene, aber gefühlt dann doch abstrakte Angst vor Cyber­kri­mi­nellen, die Unter­nehmen dazu bringt, sich mit dem Thema Security konkret ausein­an­der­zu­setzen“, erklärt Bernd Eisen­huth. Viel­mehr seien die neuen bzw. kommenden gesetz­li­chen Vorgaben von Maschi­nen­ver­ord­nung, NIS 2 und Cyber Resi­li­ence Act für viele Unter­nehmen der Treiber.

„Das Bewusst­sein für die Bedeu­tung der Cyber­si­cher­heit im Zusam­men­hang mit OT wächst!“

Alessio Ragni, Consul­ting Manager Pilz Italy

„Die Unter­nehmen wollen wissen, welche Pflichten auf sie konkret und indi­vi­duell zukommen werden und was sie machen bzw. ändern müssen, um diese Anfor­de­rungen zu erfüllen“, stellt Willert klar. In Italien kommen Kunden und Inter­es­senten dann nicht selten mit sehr konkreten Frage­stel­lungen auf Pilz zu. Alessio Ragni gibt Beispiele für solche Frage­stel­lungen: „Was müssen wir tun, damit der Betrieb auch im Falle einer Cyber­at­tacke aufrecht­erhalten werden kann?“ oder „Wie über­wa­chen und erkennen wir anomales Verhalten, das sich auf die Sicher­heit in unseren indus­tri­ellen Prozessen auswirken kann?“ „Diese Fragen verdeut­li­chen das wach­sende Bewusst­sein für die Bedeu­tung der Cyber­si­cher­heit im Zusam­men­hang mit OT“, so Ragni.

Ein Ziel, viele Aufgaben

Letzt­lich geht es zwar immer darum, dass der Geschäfts­be­trieb aufrecht­erhalten werden kann, doch auf dem Weg dahin müssen Unter­nehmen unter­schied­liche Heraus­for­de­rungen meis­tern: Das reicht von der Iden­ti­fi­zie­rung der geltenden gesetz­li­chen Vorschriften und der Erken­nung und Behe­bung von Schwach­stellen in Systemen über die Sensi­bi­li­sie­rung und Schu­lung der Mitar­bei­tenden bis hin zur anschlie­ßenden Imple­men­tie­rung von Kontrollen. Da Security ein beweg­li­ches Ziel ist, ist zudem eine regel­mä­ßige Über­prü­fung des Indus­trial-Security-Status der Maschinen notwendig.

„Wir unter­stützen Kunden zuneh­mend in konkreten Projekten, die von der Schutz­be­darfs­ana­lyse über die Erstel­lung eines Security-Konzepts bis hin zur Beglei­tung bei der Umset­zung reichen.“

Bernd Eisen­huth, Senior Consul­tant Busi­ness Areas

Nach­frage nach Unter­stüt­zung steigt

Pilz hat sich auf die Anfor­de­rungen der Kunden einge­stellt und für Maschi­nen­bauer und Anwender inter­na­tional ein Dienst­leis­tungs­an­gebot aufge­baut, das ganz­heit­lich alle Aspekte für den Schutz von Mensch und Maschine einbe­zieht.

In 4 Schritten zur Indus­trial Security: Mit der Dienst­leis­tung Indus­trial Security Consul­ting Service (ISCS) unter­stützt Pilz Maschi­nen­bauer und ‑betreiber.

Das Angebot wird gut ange­nommen: „Außer mit grund­le­genden Infor­ma­tionen und Orien­tie­rungs­hilfen sowie Schu­lungen unter­stützen wir Kunden mit unserem ISCS (Indus­trial Security Consul­ting Service) zuneh­mend in konkreten Projekten, die von der Schutz­be­darfs­ana­lyse und Risi­ko­be­wer­tung über die Erstel­lung eines Security-Konzepts bis hin zur Beglei­tung bei der Umset­zung und anschlie­ßenden Veri­fi­ka­tion reichen“, zählt Bernd Eisen­huth auf.


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