Schneller digi­ta­li­sieren

Digi­ta­li­sie­rung des Schie­nen­ver­kehrs? Natür­lich! Aber wie? Pilz stellt auf der Messe Inno­Trans 2024 sein neues sicheres und modu­lares Bahn­steue­rungs­system für die digi­tale Schiene vor. Mit PSSrail können Digi­ta­li­sie­rungs­pro­jekte künftig schnell und wirt­schaft­lich umge­setzt werden.

Dass der Schie­nen­ver­kehr drin­gend weiter digi­ta­li­siert werden muss, steht außer Frage. In der Praxis jedoch müssen System­an­bieter und Inte­gra­toren dafür einige Hürden nehmen. Aus der Historie heraus sind für die unter­schied­li­chen Anwen­dungen spezi­elle Lösungen entwi­ckelt worden. Diese sind kaum stan­dar­di­siert und sollen nun meist im laufenden Betrieb ausge­tauscht werden. Die digi­talen Lösungen müssen in die bestehende Infra­struktur inte­griert werden, und schließ­lich benö­tigen die Lösungen auch die entspre­chenden Zulas­sungen aus dem Bahn­be­reich, sonst verzö­gert sich die Umset­zung deut­lich.

Das sichere und modu­lare Bahn­steue­rungs­system PSSrail von Pilz ist Wegbe­reiter für die digi­tale Schiene. © Pilz GmbH & Co. KG

Das ursprüng­lich für indus­tri­elle Anwen­dungen entwi­ckelte Auto­ma­ti­sie­rungs­system PSS 4000 von Pilz wird dank seiner Flexi­bi­lität und Offen­heit seit vielen Jahren auch im Bahn­be­reich einge­setzt. Um den beson­deren Anfor­de­rungen im Schie­nen­ver­kehr noch besser gerecht zu werden, hatte Pilz das System weiter entwi­ckelt und spezi­elle Module mit ‑R („Railway“) in der Typen­be­zeich­nung auf den Markt gebracht – bahn­spe­zi­fi­sche Zulas­sungen inklu­sive.

Zur Inno­Trans 2024 bringt Pilz jetzt ein neues sicheres und modu­lares Bahn­steue­rungs­system für die digi­tale Schiene auf den Markt. PSSrail besitzt eine Bahn­zu­las­sung, erfüllt Sicher­heits­an­for­de­rungen bis SIL 4, ist kompa­tibel mit dem EULYNX-Stan­dard sowie modular aufge­baut und damit flexibel einsetzbar. In der Kombi­na­tion dieser Funk­tionen liegt der inno­va­tive Charakter von PSSrail.

Es besteht zum einen aus der eigent­li­chen, SIL-4-geeig­neten Steue­rung sowie verschie­denen Hard­ware-Modulen, darunter ein CAN-Modul zur einfa­chen Inte­gra­tion von bestehenden Systemen. Zum anderen verfügt PSSrail auch über eine Soft­ware-Suite zur Program­mie­rung oder Konfi­gu­ra­tion von Anwen­der­pro­grammen. In einer Programm­bi­blio­thek sind bahn­zer­ti­fi­zierte Funk­ti­ons­blöcke hinter­legt und ermög­li­chen eine einfache und schnel­lere Imple­men­tie­rung. Dank des Baukas­ten­prin­zips können Anwender ihre Lösungen bedarfs­ge­recht konfek­tio­nieren.

System­an­bieter und Inte­gra­toren können PSSrail für verschie­denste Anwen­dungen im Bereich Signal­technik einsetzen, darunter elek­trisch orts­ge­steu­erte Weichen oder Bahn­über­gänge sowie in digi­talen Stell­werken. Dort lässt sich PSSrail beispiels­weise als Object Controller-Platt­form verwenden, um die Kompo­nenten im Feld entlang der Schiene digital – und damit zuver­lässig und wirt­schaft­lich – anzu­steuern.

„Mit der Bahn­steue­rung PSSrail setzen wir neue Maßstäbe bei der Digi­ta­li­sie­rung der Bahn­in­fra­struktur.“

Sebas­tian Lüke, Head of Busi­ness Unit Rail bei Pilz
Herr Lüke, warum ist PSSrail eine echte Inno­va­tion?

Mit der sicheren und modu­laren Bahn­steue­rung PSSrail setzen wir neue Maßstäbe bei der Digi­ta­li­sie­rung der Bahn­in­fra­struktur. Wir ermög­li­chen es System­an­bie­tern und Inte­gra­toren, mit geringem Aufwand indi­vi­duell passende Steue­rungs­lö­sungen zu erstellen. Die Lösung ist skalierbar von einzelnen Bahn­über­gängen bis hin zu klei­neren Stell­werken.

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Die Vorteile von PSSrail im Über­blick.

Wie sieht das Angebot konkret aus?

PSSrail ist ein umfang­rei­cher Baukasten mit Hard- und Soft­ware. Darin ist alles enthalten, was man für die Umset­zung digi­taler Steue­rungs­lö­sungen benö­tigt. Alles ist stan­dar­di­siert bzw. basiert auf dem RaSTA-Proto­koll sowie dem EULYNX-Stan­dard.

PSSrail erlaubt es übri­gens auch, im laufenden Betrieb zu digi­ta­li­sieren und z. B. auf den EULYNX-Stan­dard umzu­rüsten. Schritt­weise können Betreiber veral­tete, relais­ge­steu­erte Stell­werke moder­ni­sieren und so die Zuver­läs­sig­keit und Leis­tungs­fä­hig­keit des Schie­nen­ver­kehrs erhöhen.

Worin liegt der Nutzen für die Anwender?

Mit PSSrail können System­an­bieter und Inte­gra­toren den zeit­li­chen und tech­ni­schen Aufwand für die Umset­zung von Digi­ta­li­sie­rungs­pro­jekten signi­fi­kant redu­zieren. Das liegt zum einen an dem erwähnten Baukas­ten­prinzip, aber auch an der vorlie­genden Bahn­zu­las­sung. Letzt­lich steht nun ein Werk­zeug bereit, mit dem die notwen­dige Digi­ta­li­sie­rung der Schiene schnell, wirt­schaft­lich und flexibel umsetzbar ist.


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