Wasser­stoff: Sauber, Safe und Secure

Um das Poten­zial von Wasser­stoff als Ener­gie­träger der Zukunft auszu­schöpfen, muss der Umgang damit rundum sicher sein. Bewährte Sicher­heits­prin­zi­pien aus der Auto­ma­ti­sie­rungs­in­dus­trie können dies leisten.

Wasser­stoff spielt eine ausschlag­ge­bende Rolle für die Ener­gie­wende und Klima­neu­tra­lität. Der Ener­gie­träger kommt beispiels­weise in der Indus­trie bei der Stahl­er­zeu­gung, der Glas­in­dus­trie, bei der Mobi­lität als Treib­stoff von Trans­port­fahr­zeugen oder bei der Rück­ver­stro­mung zum Einsatz. Wasser­stoff bringt jedoch einige Sicher­heits­ri­siken mit sich, da es sich um ein hoch­ent­zünd­li­ches, farb- und geruch­loses Gas handelt. Unfälle bei Herstel­lung, Trans­port oder Verwen­dung können schwere Folgen für Mensch, Anlage und Umwelt haben.

Funk­tio­nale Sicher­heit im Elek­tro­ly­se­ver­fahren wird beispiels­weise durch den Einsatz von sicheren Analog­ein­gängen der sicheren Klein­steue­rung PNOZ­multi 2 oder des Auto­ma­ti­sie­rungs­sys­tems PSS 4000 reali­siert. Verfügbar sind auch Systeme für Zugangs- und Berech­ti­gungs­ma­nage­ment, um Mani­pu­la­tionen jegli­cher Art zu verhin­dern. © iStock.com/Scharfsinn86, © Pilz GmbH & Co. KG, Ostfil­dern

In der Wasser­stoff­in­dus­trie werden Sicher­heits­auf­gaben bislang häufig über Mate­ri­al­ei­gen­schaften und entspre­chend dimen­sio­nierte mecha­ni­sche Lösungen gelöst. Das bedeutet, je robuster beispiels­weise Absperr­ven­tile sind, desto sicherer ist ihre Anwen­dung. Bewährte Lösungen der Auto­ma­ti­sie­rungs­technik ergänzen diese klas­si­schen Sicher­heits­funk­tionen. Denn sie helfen, Sicher­heit immer als eine inte­grierte Funk­tion von Maschinen, Anlagen und den Zusam­men­hängen im Prozess zu betrachten. So können Auto­ma­ti­sie­rungs­lö­sungen beispiels­weise die dyna­mi­sche Druck- und Tempe­ra­tur­über­wa­chung oder die sichere Einhal­tung von Belas­tungs­grenzen nach­ge­schal­teter Struk­turen über­nehmen.  

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Sicher­heit von der Produk­tion bis zur Verwen­dung 

„Von der Herstel­lung von Wasser­stoff bis hin zu seiner Verwen­dung – unsere ganz­heit­li­chen Sicher­heits­lö­sungen bieten für die gesamte Wert­schöp­fungs­kette von Wasser­stoff einen Mehr­wert”, betont Albert Cot, Market Deve­lo­p­ment Engi­neer bei Pilz. Er erklärt: „Unsere Steue­rungs­sys­teme erkennen Gaslecks zuver­lässig durch die Auswer­tung von Gasde­tek­toren. Sie kontrol­lieren sicher Tempe­ratur, Druck, Füll­stand, Span­nung und Strom. Und im Ernst­fall leiten die Systeme den Not-Halt ein. Sie können Fehler im Milli­se­kun­den­be­reich erkennen und schnell vorde­fi­nierte Sicher­heits­maß­nahmen veran­lassen.”  

Bei allen Schritten im Lebens­zy­klus von Wasser­stoff – Pilz unter­stützt Sie mit sicheren Produkten! © iStock.com/Urupong, © Pilz GmbH & Co. KG, Ostfil­dern

Auto­ma­ti­sie­rungs­lö­sungen von Pilz für die Wasser­stoff­in­dus­trie – Vorteile auf einen Blick

  • Steue­rung und Über­wa­chung aller sicher­heits­re­le­vanten Funk­tionen
  • Über­wa­chung von Sicher­heits­funk­tionen wie Druck, Tempe­ratur, Strom, Span­nung sowie Leck‑, Gas- und Flam­men­de­tek­tion
  • Zerti­fi­zierte Hard­ware: PNOZ­multi 2 und PSS 4000 bis zu SIL 3 nach EN IEC 61511 zerti­fi­ziert; erfüllen die Anfor­de­rung nach EN IEC 61508
  • Intui­tives Soft­ware­tool: konfi­gu­rier­bare Funk­ti­ons­blöcke – keine Program­mier­kennt­nisse erfor­der­lich
  • Hohe Produk­ti­vität durch inte­grierte Diagnose und umfang­reiche Visua­li­sie­rungs­mög­lich­keiten

Diese Sicher­heits­funk­tionen sind beispiels­weise an einer Wasser­stoff­tank­stelle essen­ziell. Diese besteht aus einem Kompres­si­ons­be­reich, in dem Gas auf bis zu 1000 bar verdichtet werden kann, einem Kühl­system, Hoch­druck­spei­cher­tanks und schließ­lich der Zapf­säule. In Frank­reich sorgt bereits unser Auto­ma­ti­sie­rungs­system PSS 4000 für die Sicher­heit bei der Abgabe von Wasser­stoff an knapp zehn öffent­li­chen Tank­stellen.  

Pilz stellt aus auf der Hydrogen Tech­no­logy Euro­pean Expo 

Vom 23. bis 24. Oktober findet in Hamburg die welt­weit größte Zulie­fe­rer­messe für Wasser­stoff­tech­no­lo­gien, Werk­stoffe, Kompo­nenten und tech­ni­sche Lösungen statt. Pilz ist eines von mehr als 750 ausstel­lenden Unter­nehmen und zeigt Lösungen aus dem Bereich der funk­tio­nalen Sicher­heit und Indus­trial Security für die Über­wa­chung und Steue­rung von Wasser­stoff­an­lagen (beispiels­weise Elek­tro­ly­seure oder Wasser­stoff­tank­stellen).

Pilz ist Tech­no­lo­gie­lie­fe­rant von Sicher­heits­steue­rungen bis PL e nach IEC 61511 und bietet ein breit­ge­fä­chertes Angebot an Produkten und Soft­ware sowie maßge­schnei­derte Lösungen für Heraus­for­de­rungen wie die Authen­ti­fi­zie­rung von Nutzern, Daten- und Netz­werk­si­cher­heit bis hin zu Zugangs­ma­nage­ment und Betriebs­ar­ten­wahl. Pilz berät bei Themen rund um Mitar­bei­ter­schutz, Haftungs­schutz, Produk­ti­vität und Daten­schutz.

23.–24.10.2024 in Hamburg, Halle: A3, Stand: 3I110

Safety und Security ganz­heit­lich gedacht 

Zur ganz­heit­li­chen Betrach­tung gehört neben der funk­tio­nalen Sicher­heit auch die Indus­trial Security. Sie beschreibt den Schutz von Produk­tions- und Indus­trie­an­lagen vor Mani­pu­la­tionen und fehler­hafter Bedie­nung – ob bewusst oder unbe­wusst. Wenn Angreifer die Chance haben, in Auto­ma­ti­sie­rungs- und Steue­rungs­sys­teme einzu­dringen, kann die Anla­gen­si­cher­heit und letzt­lich auch die Sicher­heit von Menschen und Umwelt gefährdet sein. Ein Beispiel ist eine Fern­ver­bin­dung zu einem Container für die Wasser­stoff­pro­duk­tion, um den Status des Systems zu über­prüfen. Diese Verbin­dung muss geschützt werden, andern­falls kann der sicher­heits­re­le­vante Teil des Systems uner­laubt kontrol­liert oder verän­dert werden. Die Indus­trial-Fire­wall Secu­ri­ty­Bridge von Pilz verhin­dert dies. Inner­halb des Steue­rungs­netz­werks sind alle Verbin­dungen zwischen den Engineering‑, Diagnose- oder Konfi­gu­ra­ti­ons­tools und den Steue­rungen vor Mani­pu­la­tionen geschützt und ermög­li­chen gesi­cherte Verbin­dungen nach außen. Mit dem Zugriffs­be­rech­ti­gungs­system PITreader und den dazu­ge­hö­rigen RFID-Trans­pon­der­schlüs­seln können die Anlagen vor unbe­rech­tigtem Zugriff geschützt werden. Zudem werden Zutritts­be­rech­ti­gungen zuver­lässig und indi­vi­duell gesteuert, da alle Bedien­er­hand­lungen erst nach Berech­ti­gungs­prü­fung und Frei­gabe möglich sind.


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