Es war einmal … In den Anfängen der Steuerungstechnik steuerten Relais und Schütze Maschinen und Anlagen. Sofern Einrichtungen zum Abschalten oder zum Schutz von Personen überhaupt existierten, trennten sie im Bedarfsfall den Aktor von der Energieversorgung.
Die damaligen Sicherungssysteme konnten im Fehlerfall außer Kraft gesetzt werden, inklusive der Schutzfunktion. Man dachte nach: Wie solche Trennfunktionen sichern? Und man forschte: Ein erstes Ergebnis waren spezielle Relaisverschaltungen wie etwa die 3‑Schütz-Kombination.
„Doppelt gesichert“ erobert den Markt
Dann der Durchbruch: 35 Jahre ist es her, dass bei Pilz die Idee einer in ein Gehäuse integrierten, redundant aufgebauten Sicherheitsschaltung zündete und dann den Markt eroberte: kleiner als die konventionelle Schaltung mit Schützen, in der Handhabung einfacher, vor allem aber sicherer durch eine zertifizierte Baumusterprüfung. Die Geburtsstunde des ersten PNOZ! Auf das patentierte Ur-PNOZ (P = Pilz, NO = Not-Aus, Z = zwangsgeführt) aus dem Jahr 1987 folgten fortlaufend weitere Varianten sowie eine neue Produktkategorie: die der „Sicherheitsschaltgeräte“. Die bahnbrechenden Geräte fanden schnelle Akzeptanz – innerhalb kürzester Zeit avancierten die Sicherheitsschaltgeräte zum Weltmarktführer. Und auch heute noch ist PNOZ das Synonym für Sicherheitsschaltgeräte und täglich millionenfach im Einsatz.
„Menü komplett“ von Pilz
Die Entwicklung der PNOZ-Familien dokumentiert auch die technischen Standards ihrer Zeit. Und deren Anforderungen – zunehmende Automatisierung, effiziente Sicherheitslösungen, keine Einschränkung der Produktivität. Das aktuelle PNOZ Portfolio umfasst einfache Sicherheitsrelais (z. B. PNOZsigma) genauso wie Hardware-konfigurierte, modulare Sicherheitsrelais myPNOZ und Software-konfigurierte Sicherheitskleinsteuerungen PNOZmulti 2. Gemeinsamer Nenner: die Überwachung von Sicherheitsfunktionen und Schutzeinrichtungen wie u. a. Not-Halt, Schutztüren, Lichtgitter, Zweihand, Schaltmatten, Drehzahl und Stillstand. Eine Erfolgsgeschichte, die ständig weitergeschrieben wird.