Warum sichere Konnek­ti­vität im Feld punktet

Indus­tri­elle Kommu­ni­ka­tion – vor allem im Feld – muss eine sichere Daten­über­tra­gung bis zum „letzten“ Sensor leisten können, die on top mehr Verfüg­bar­keit und eine flexi­blere Auto­ma­ti­sie­rung „kann“. Dann lassen sich Ferti­gungs­pro­zesse opti­mieren.

Wunsch hierbei: Eine sichere Daten­kom­mu­ni­ka­tion sowie schnelle Instal­la­tion und auch eine möglichst kleine Lager­fläche. Die Lösung: komplette IO-Link Safety-Systeme mit Master, Sensoren, Feld­ge­räten sowie Konfi­gu­ra­ti­ons­tool. Als erster Anbieter hat Pilz ein solches Komplett­paket – in vielerlei Hinsicht passend, sprich: für unter­schied­lichste Anwen­dungen in unter­schied­lichsten Bran­chen.

Hier klicken, um den Inhalt von Vimeo anzu­zeigen.
Erfahren Sie mehr in der Daten­schutz­er­klä­rung von Vimeo.

Der Master als effi­zi­enter Diri­gent im Feld

Der IO-Link Safety-Master wird dezen­tral im Feld einge­setzt, wodurch sich die Kabel­länge redu­ziert und bereits wesent­li­cher Platz einge­spart wird. Durch die Punkt-zu-Punkt-Kommu­ni­ka­tion ist die Verdrah­tung der Sicher­heits­sen­soren auch deut­lich einfa­cher umzu­setzen. Gleich­zeitig ist das System flexibel nutzbar, denn anbinden lassen sich sowohl übliche Sicher­heits­sen­soren, IO-Link Safety-Sensoren sowie IO-Link Geräte. Und da die Kommu­ni­ka­tion grund­sätz­lich immer über unge­schirmte Kabel läuft und IO-Link Safety indus­trie­üb­liche Anschlüsse nutzt, wird weniger Kabel benö­tigt. Instal­la­tion und Gerä­te­tausch sind damit Heraus­for­de­rungen von gestern: In tatsäch­lich weniger als einer Minute ist der Anschluss einer Stan­dard-M12-Verbin­dung möglich; bei einer herkömm­li­chen Verdrah­tung ist hingegen mit über einer Stunde Zeit zu rechnen.

Das komplette IO-Link Safety-System von Pilz umfasst Master, Sensoren, Feld­ge­räte sowie ein Konfi­gu­ra­ti­ons­tool. © Pilz GmbH & Co. KG, Ostfil­dern

Schlechte Zeit? Gute Zeit!

Die Verbin­dungen sind auch weniger anfällig für Verdrah­tungs­fehler, und da die IO-Link Safety-Tech­no­logie gleich die Daten für die Diagnose mitlie­fert, kann es sofort erkannt werden, wenn ein Gerät am falschen Port ange­schlossen wurde, und der Fehler behoben werden. Ein weiterer Vorteil dieser Kommu­ni­ka­ti­ons­tech­no­logie ist es, dass alle Geräte in der verket­teten Anlage eigen­ständig iden­ti­fi­ziert und para­me­triert werden.

Das sichere Kommu­ni­ka­ti­ons­pro­to­koll IO-Link Safety opti­miert so die Installations‑, Inbe­trieb­nahme- und Wartungs­zeiten deut­lich, denn es redu­ziert die hierfür benö­tigten Zeiten. Ausfall­zeiten, z. B. bei notwen­digen Repa­ra­turen, lassen sich erheb­lich verkürzen, die Wartung voraus­schauend planen.

IO-Link Safety – Gut zu Wissen:

Was ist eine Punkt-zu-Punkt-Kommu­ni­ka­tion?

Eine Punkt-zu-Punkt-Kommu­ni­ka­tion in der Infor­ma­tions- und Kommu­ni­ka­ti­ons­technik (IKT) ist eine direkte, unmit­tel­bare Verbin­dung zwischen zwei Punkten oder Orten. In Bezug auf IO-Link Safety bedeutet dies, dass die Feld­ge­räte über ein einfa­ches 3‑adriges, unge­schirmtes Kabel direkt mit dem dezen­tralen IO-Link Safety Master verbunden sind.

Welche Geräte können an den IO-Link Safety Master ange­schlossen werden?

Der Pilz IO-Link Safety Master PDP67 PN 8FDIO 4IOLS ermög­licht nicht nur die Anbin­dung von IO-Link Safety Devices. Auch klas­si­sche Sicher­heits­sen­soren, IO-Link Sensoren und Stan­dard­sen­soren sowie ‑aktoren können ange­schlossen werden.

Was bedeutet bidi­rek­tio­nale Kommu­ni­ka­tion?

Bidi­rek­tio­nale Kommu­ni­ka­tion bedeutet, dass Infor­ma­tionen zwischen zwei Punkten in beide Rich­tungen fließen können. Hierbei kann es sich sowohl um zykli­sche als auch azykli­sche Daten handeln.

Erster Praxis­fall: Verket­tete Anlagen

Ein, zwei Blicke auf die Praxis zeigen, wie IO-Link Safety Mehr­wert bringen kann: beispiels­weise in einer verket­teten Verpa­ckungs­an­lage, wo häufig mehrere Sensoren im Einsatz sind. Die brau­chen Platz, vor allem für die Verka­be­lung, und ziehen einen insge­samt hohen Instal­la­ti­ons­auf­wand nach sich. An insge­samt acht Ports des IO-Link Safety Master von Pilz können Sensoren ange­schlossen werden. An vier IOLS-Ports können dabei sowohl IOLS-Sicher­heits­sen­soren als auch IO-Link Stan­dard­sen­soren ange­schlossen werden.

IO-Link Safety ermög­licht die intel­li­gente Kommu­ni­ka­tion von der Steue­rung bis zu den Sensoren im Feld. © iStock.com/SweetBunFactory, © iStock.com/Ridofranz, © Pilz GmbH & Co. KG, Ostfil­dern

Um die Redun­danz der Safety sicher­zu­stellen, sind zwei­ka­na­lige Anschluss­mög­lich­keiten uner­läss­lich: Mit soge­nannten FDIO-Ports (Fail­safe Digital Input Output) kann der Anwender zwischen einem sicheren Eingang oder einem sicheren Ausgang wählen und ob dieser zwei­ka­nalig sein soll. Damit können klas­si­sche Sicher­heits­sen­soren wie Sicher­heits­schalter, Türzu­hal­tungen oder Not-Halt-Geräte usw. ange­schlossen werden. Auch OSSD-(Output Signal Swit­ching Device-)Signale können so verar­beitet werden. Die Pilz Lösung bietet hier gleich vier FDIO-Ports. Eine hohe Flexi­bi­lität mit Blick auf die Anschluss­mög­lich­keiten ist durch den IO-Link Safety Master somit gegeben.

Zweiter Praxis­fall: Mate­ri­al­trans­port

Ganz anderen Anfor­de­rungen muss sich das sichere Kommu­ni­ka­ti­ons­pro­to­koll stellen, wenn es etwa um Ferti­gungs­zellen im Bereich Mate­ri­al­trans­port mit einer inte­grierten Robotik geht. Dort müssen Zugang und Schutz­türen gut abge­si­chert und über­dies Maschi­nen­still­stand­zeiten mini­miert werden. Die IO-Link Kommu­ni­ka­ti­ons­tech­no­logie gewähr­leistet auch hier eine einfache, zeit­spa­rende Inte­gra­tion der Zugangs­ab­si­che­rung und Absi­che­rung der Schutztür(en).

Das sichere Kommu­ni­ka­ti­ons­pro­to­koll IO-Link Safety opti­miert die Installations‑, Inbe­trieb­nahme- und Wartungs­zeiten deut­lich. © iStock.com/SweetBunFactory, © iStock.com/Chinnapong, © Pilz GmbH & Co. KG, Ostfil­dern

Und über­wacht gleich­zeitig die Anwen­dung „smart“: Daten von Sicher­heits­licht­git­tern können ausge­wertet werden, etwa Infor­ma­tionen über den Tempe­ra­tur­zu­stand der Sensoren, was schnelle Rück­schlüsse auf die Umge­bungs­tem­pe­ratur zulässt. Zu warm? Zu kalt? Mögliche Tempe­ra­tur­schwan­kungen über das normale Maß hinaus sind so früh genug erkennbar, bevor sie Einfluss auf die Produk­tion nehmen können.

Noch ein Mehr­wert: Output stei­gern!

IO-Link Safety kann auch die Produk­ti­vität unter­stützen: IOLS-Geräte verfügen über eine Funk­tion zur Selbst­dia­gnose, die einen poten­zi­ellen Maschi­nen­still­stand vorher­sehen, indem sie Infor­ma­tion über den Ist-Zustand bereit­stellen. Beispiels­weise können Infor­ma­tionen darüber, wie häufig die Wartungstür geöffnet, der Not-Halt betä­tigt oder in Licht­gitter einge­griffen wurde, in der über­ge­ord­neten Steue­rung erfasst werden. „Gewusst, wo“ kann bei Repa­ratur und Wartung erheb­liche Vorteile bringen.

Ob flexi­blere Anschluss­mög­lich­keiten, eine verein­fachte Instal­la­tion oder eine rasche Diagnose – IO-Link Safety punktet bei Effi­zienz und Sicher­heit für verket­tete Anlagen in unter­schied­lichsten Einsatz­be­rei­chen.


Gleich weitersagen!


Hat Ihnen der Artikel gefallen?

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (Geben Sie die erste Bewertung ab!)
Loading...

Vielen Dank!


Schreiben Sie einen Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.