Volle Kraft voraus

Die Mobi­li­täts­wende ist in aller Munde und damit stehen Bahn­be­treiber welt­weit vor der Heraus­for­de­rung, das gesamte Schie­nen­netz inner­halb der nächsten Jahre zu digi­ta­li­sieren. Das Ziel? Der Bahn­be­trieb soll sicherer, besser, einfach revo­lu­tio­niert für klima­neu­trale Mobi­lität werden. Pilz erwei­tert deshalb sein Angebot für die Schiene und bündelt mit der Grün­dung der Busi­ness Unit Rail seine welt­weiten Bahn­ak­ti­vi­täten.

Pünkt­liche Züge, ener­gie­ef­fi­zi­ente Tech­no­logie und eine Infra­struktur, die mehr Kapa­zität erlaubt – das sind die Grund­vor­aus­set­zungen für eine Mobi­li­täts­wende. Um diese Ziele zu errei­chen, müssen euro­päi­sche Bahn­be­treiber ihre Leit- und Siche­rungs­sys­teme digi­ta­li­sieren und stan­dar­di­sieren. Gefragt sind moderne, sichere und umwelt­freund­liche Tech­no­lo­gien, wie sie in der Indus­trie bereits gang und gäbe sind. So kommen indus­trie­er­probte System­lö­sungen von Pilz bereits in klas­si­schen Bahn­an­wen­dungen wie etwa Weichen­steue­rungen oder Bahn­über­gängen, aber auch an den Schnitt­stellen zwischen Indus­trie- und Bahn­an­wen­dungen zum Einsatz. Damit ist Pilz der Einstieg in die Bahn­technik gelungen.

Fusion aus indus­tri­eller Auto­ma­tion und Bahn­technik

Jetzt will Pilz die Zukunft der Bahn­in­dus­trie aktiv mitge­stalten und weitet mit der Grün­dung der neuen Busi­ness Unit Rail sein Angebot für die Bahn­technik aus, um weitere Auto­ma­ti­sie­rungs­lö­sungen für die Schiene anzu­bieten. „Wir schaffen intern mehr Ressourcen für ein speziell auf die Bahn­kunden zuge­schnit­tenes Port­folio und Appli­ka­ti­ons­en­gi­nee­ring. Und wir entwerfen neue digi­tale Lösungen durch die Verschmel­zung von indus­tri­ellen Anwen­dungen mit Eisen­bahn- und Signal­technik. Mit unseren indus­trie­er­probten Auto­ma­ti­sie­rungs­lö­sungen erfüllen wir bereits jetzt die umfang­rei­chen Anfor­de­rungen des Eisen­bahn­we­sens voll­um­fäng­lich! Damit sind wir die erste Wahl für eine sichere digi­tale Infra­struktur für die Schiene“, erklärt Sebas­tian Lüke, Head of Busi­ness Unit Rail.

Umfas­sendes Port­folio aus einer Hand

Für Michael Fohrer, Presi­dent der Busi­ness Unit Rail, geht Pilz genau den rich­tigen Schritt: „Die Indus­trie hat den Weg der Digi­ta­li­sie­rung schon deut­lich früher beschritten. Die Stärken und Erfah­rungen, die Pilz bereits in Indus­trie­an­wen­dungen sammeln konnte, passen bestens zu den umfang­rei­chen Anfor­de­rungen der Eisen­bahn­technik. Dabei bieten die offenen Schnitt­stellen und stan­dar­di­sierten Pilz Lösungen ein großes Poten­zial, bislang proprie­täre Bahn­an­wen­dungen abzu­lösen.“ Die Exper­tise des Auto­ma­ti­sie­rungs­un­ter­neh­mens fließt außerdem in bahn­spe­zi­fi­sche Dienst­leis­tungen wie Projekt­pla­nung und Projekt­ma­nage­ment, Program­mie­rung, Doku­men­ta­tion und Unter­stüt­zung im Zulassungs­prozess. Auch für die Anlagen auf dem Betriebs­ge­lände ist Know-how in den Berei­chen Sicher­heit am Arbeits­platz, Maschi­nen­si­cher­heit und Betriebs­si­cher­heits­ver­ord­nung gefragt. Bahn­betreiber profi­tieren von diesem umfas­senden Bahn-Port­folio aus einer Hand.

Gemeinsam für die Tech­no­logie von morgen

Das Auto­ma­ti­sie­rungs­system PSS 4000 mit seinen spezi­ellen Bahn­mo­dulen über­nimmt bereits in viel­fäl­tigen Bahn­an­wen­dungen Steue­rungs- und Über­wa­chungs­funk­tionen, auf die sich Bahn­be­treiber verlassen. Denn PSS 4000 enthält die bahn­spe­zi­fi­schen Sicher­heits­zu­las­sungen als Produk­tei­gen­schaft und spielt beispiels­weise im euro­päi­schen Projekt EULYNX eine wich­tige Rolle. Dort haben sich 13 der größten euro­päi­schen Betreiber, darunter die Deut­sche Bahn, ProRail Nieder­lande und SBB Schweiz, zusam­men­ge­schlossen. Ziel ist die Entwick­lung und Bereit­stel­lung einheit­li­cher Stan­dards für eine modu­lare Stell­werks­technik. Konkret arbeitet Pilz in einer Entwick­lungs­part­ner­schaft mit ProRail, dem größten Eisen­bahn-­Infra­struk­tur­be­treiber in den Nieder­landen, zusammen.

Mehr Offen­heit wagen

Im Projekt dient das sichere Auto­ma­ti­sie­rungs­system PSS 4000 von Pilz als Hard­ware-Basis für den soge­nannten EULYNX-Adapter. Dieser ermög­licht den Einsatz des herstel­ler­über­grei­fenden EULYNX-Stan­dards in bestehenden Stell­werken, denn der Adapter stellt die Kompa­ti­bi­lität zwischen den Stell­werken und soge­nannten Object Control­lern her. Digi­tale Steue­rungs­be­fehle von Stell­werken über­setzen Object Con­troller im EULYNX-Stan­dard in analoge Signale. Die können dann vom Endgerät – beispiels­weise der Weiche – inter­pre­tiert werden. Damit wäre ein wich­tiger Schritt weg von lokalen, länder­spe­zi­fi­schen Lösungen hin zu einem offenen Bahn­markt auf der Basis digi­taler Leit- und Sicher­heits­technik getan. Und was im euro­päi­schen Bahn­markt und der Normung passiert, dient häufig als welt­weites Vorbild für die Schiene. Span­nende Zukunfts­aus­sichten für Pilz und die Busi­ness Unit im Spezi­ellen.

Pilz gleist sich auf

Mit der Grün­dung der Busi­ness Unit Rail verstärkt Pilz unter der Leitung von Sebas­tian Lüke, Head of Busi­ness Unit Rail, seine Akti­vi­täten in der Bahn­in­dus­trie, denn Pilz ist die erste Wahl für eine sichere digi­tale Infra­struktur für die Schiene. Sebas­tian Lüke (rechts im Bild) hat den Aufbau der Busi­ness Unit Rail von Anfang an über­nommen und leitet nun das inter­nationale Team. Der aner­kannte Bahn­ex­perte Michael Fohrer (links im Bild) begleitet mit seiner Erfah­rung als ehema­liger VDB- (Verband der Bahn­in­dus­trie in Deutsch­land e. V.) Präsi­dent und mit seiner Exper­tise aus 13 Jahren Führungs­ver­ant­wor­tung bei Bombar­dier Trans­por­ta­tion die Busi­ness Unit Rail.


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