Für das 1992 gegründete Pilz Spanien zählt vor allem Langfristigkeit, sowohl bei der Kundenbeziehung als auch mit Blick auf die Mission, den Sicherheitsgedanken ins Land zu tragen. So schult die Tochtergesellschaft jährlich mehr als 600 Maschinenhersteller und ‑betreiber in Maschinensicherheit. Angesichts des zunehmenden Trends zur mobilen Robotik bündelt Pilz in Spanien seine Expertise dafür.
„Flexibilität, Beweglichkeit und eine schnelle Reaktion sind grundlegende Eigenschaften unseres Teams.“ So beschreibt General Manager Luis Taverner seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Pilz Spanien. „Nicht zuletzt dank unserer sozialen Verantwortung als Unternehmen sowie der Schulung und Beratung von Kunden ist der Situation in Spanien heute viel sicherer geworden.“ Seit über 30 Jahren unterstützt Pilz Spanien seine Kunden auf der Suche nach robusten, zuverlässigen und sicheren Lösungen für deren Maschinen.
Auch kommen viele Endkunden auf die Experten und Expertinnen von Pilz zu, um zu erfahren, wie sie gekaufte Maschinen bewerten und zertifizieren lassen müssen.
Hier kommt die Abteilung für Sicherheitsdienstleistungen ins Spiel. Wenn die Maschine aus einem anderen Land stammt, wird der internationale Beratungsservice von Pilz Spanien sehr geschätzt, da die Fachleute von Pilz den gesamten Zertifizierungsprozess anhand gültiger Normen und Sicherheitsvorschriften begleiten. „Pilz Spanien ist ein internationaler Benchmark im Bereich der Sicherheitsdienstleistungen“, sagt Taverner. „Darüber hinaus schulen wir jedes Jahr mehr als 600 Maschinenhersteller und ‑betreiber in Sachen Maschinensicherheit. Unsere Engineering‑, Pilz Care- und Beratungsdienstleistungen werden von unseren Kunden sehr geschätzt. Begleitend setzen wir Sicherheitstechnik sowohl bei neuen als auch bei nachgerüsteten Anwendungen um und unser PILZ Care Service deckt den Notfall- und Wartungsbedarf unserer Kunden ab.“
Fokus: Maschinensicherheit in der mobilen Robotik
Betrachtet man die Anzahl der Roboterapplikationen weltweit, so liegt Spanien in der Spitzengruppe. Was die mobile Robotik betrifft, ist Spanien seit der Entwicklung dieser Technik eines der Länder in Europa mit den meisten Herstellern für fahrerlose Transportsysteme (FTS). Allein in den letzten zehn Jahren ist die Zahl der spanischen Unternehmen, die sich auf mobile Robotik spezialisiert haben, um mehr als 40 Prozent gestiegen. Da ist es nur logisch, dass sich in Pilz Spanien ein Expertenteam zu 100 Prozent um mobile Roboterapplikationen kümmert. Das Team besteht aus Mitarbeitenden mit Fachkenntnissen in den Bereichen klassische Automatisierung, Maschinensicherheit, industrielle und mobile Robotik, Prozesssimulation, Softwareentwicklung und ROS (Robot Operating System, ein Betriebssystem für Industrieroboter).
Kommen Kunden mit marktspezifischen Fragen rund um Robotik auf Pilz zu, dann werden die Experten aus Spanien oft zurate gezogen. Zum Beispiel war das Team erst kürzlich an einem Projekt für einen Chemiekonzern beteiligt. Der Hersteller von Abfüllanlagen für Pflanzenschutzmittel wollte normenkonform vier Entpalettierzellen in die bestehende Anlage integrieren und kontaktierte Pilz. Das Projekt leitete zwar die Serviceabteilung von Pilz Spanien, die Robotik-Experten waren jedoch – von der Konzeption des Projekts in der Angebotsphase über die Engineering-Phase, das Design der Zellen (Roboter, Greifer, Layouts …) und die Prozesssimulationen bis zur abschließenden Umsetzung (Roboterprogrammierung etc.) – eng in die Entscheidungsfindungen involviert.
ISO 3691–4 – die Norm für mobile Robotik
Die ISO 3691–4 stellt einen Wendepunkt auf dem Markt für mobile Roboter (FTS) dar, und zwar insbesondere im Hinblick auf die anzuwendenden Sicherheitssysteme. So schafft die ISO 3691–4 einen klaren und definierten Bezugsrahmen für die Sicherheit von FTS und ist an die technologischen Entwicklungen angepasst, z. B. an die vermehrt eingesetzten freien Navigationssysteme bzw. autonomen mobilen Roboter (kurz AMR). Sie verpflichtet die Hersteller jedoch, neue Sicherheitskonzepte einzuführen oder bestehende zu aktualisieren, da sie bis zu 27 Sicherheitsfunktionen definiert (im Vergleich zu zehn in der vorherigen Verordnung). Die Norm legt dafür eine Klassifizierung nach Warn- und Schutzzonen entsprechend den verschiedenen Risiken für FTS fest (Abstände, Anwesenheit von Personen, …). Pilz unterstützt Hersteller bei der Anpassung an die Anforderungen der ISO 3691–4 mit angemessenen Sicherheitslösungen für FTS und bietet darüber hinaus Beratungsdienstleistungen bis zur CE-Kennzeichnung nach ISO 3691–4 an. Diese Dienstleistungen sind nicht nur für den Fahrzeughersteller nützlich, sondern auch für den Integrator.
Weitere Informationen:
News „Aktualisierte Fassung der ISO 3691–4 veröffentlicht“ auf Pilz Website
Trends in der mobilen Robotik
Die neue Sicherheitslösung:
„Sicherheitslösung für Autonomous Mobile Robots (AMR)“ auf der Pilz Website
Spanien beobachtet auf globaler Ebene einen Trend hin zur Spezialisierung: Für jede Komponente oder jedes Teilsystem eines FTS entstehen entsprechende kommerziell verfügbare Lösungen. Sie vereinfachen den Bau und die Inbetriebnahme der FTS deutlich. Pilz hat diesen Trend im Blick und bietet Sicherheitslösungen an, die den FTS-Herstellern die Einhaltung der neuesten Sicherheitsnormen wie z. B. ISO 3691–4 erleichtern sollen. Das Team in Spanien wirkt an der Entwicklung entsprechender Lösungen für den FTS-Markt mit. Die jüngste Entwicklung: eine umfassende Sicherheitslösung für frei navigierende mobile Plattformen, bestehend aus der sicheren Kleinsteuerung PNOZmulti 2 mit neuer Funktionalität zur Gleichlaufüberwachung, Sicherheits-Laserscannern PSENscan für die produktive Flächenüberwachung und verschiedenen Meldegeräten. Sie wird auf der Messe SPS 2023 in Nürnberg erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Sicherheitslösungen und Services von Pilz machen FTS sicher!
„Sichere Automatisierung von fahrerlosen Transportsystemen“ auf der Pilz Website