Wie steht’s um CE?

Zu den wich­tigsten Ände­rungen der Maschi­nen­ver­ord­nung zählen neben verpflich­tenden Security-Maßnahmen und der hinzu­ge­kom­menen Rele­vanz von Soft­ware auch neue Wege der Konfor­mi­täts­be­wer­tung. Neu sind zum Beispiel sechs Maschi­nen­ka­te­go­rien unter „poten­ti­ally high risk machi­nery“ (u. a. mit Bezug zur künst­li­chen Intel­li­genz) gelistet, für deren Konfor­mität eine benannte Stelle hinzu­ge­zogen werden muss. Auch schreibt die Maschi­nen­ver­ord­nung detail­lier­tere Bestim­mungen zu wesent­li­chen Verän­de­rungen an einer Maschine fest.

Aktua­li­sierte Pilz Trai­nings und Dienst­leis­tungen ab 2024

„Die bishe­rige Maschi­nen­richt­linie ist die am häufigsten verwen­dete Refe­renz in unseren bestehenden Trai­nings“, sagt Jürgen Bukowski, Inter­na­tional Services Group bei Pilz. „Selbst­ver­ständ­lich passen wir unser Port­folio in Zusam­men­ar­beit mit TÜV Nord schnellst­mög­lich an, damit unsere Kunden welt­weit gut auf die neuen Anfor­de­rungen der Maschi­nen­ver­ord­nung vorbe­reitet sind.“ Vor allem die Trai­nings zur CE-Kenn­zeich­nung wie die Quali­fi­zie­rung zum CECE – Certi­fied Expert in CE Marking oder zum CMSE – Certi­fied Machi­nery Safety Expert vermit­teln ab 2024 das entspre­chend neue Knowhow zur Bewäl­ti­gung der CE-Kenn­zeich­nung nach EU-Maschi­nen­ver­ord­nung. Dafür bietet Pilz auch erste CECE-Rezer­ti­fi­zie­rungs­kurse auf aktu­ellem Stand an.

Zu den Trai­nings gehören:

• CMSE® – Certi­fied Machi­nery Safety Expert
• CECE – Certi­fied Expert in CE Marking
• CECE – Rezer­ti­fi­zie­rung
• CEFS – Certi­fied Expert in Func­tional Safety
• Grund­lagen der CE-Kenn­zeich­nung
• Einstieg in die Maschi­nen­si­cher­heit
• Grund­lagen Maschi­nen­si­cher­heit

„Wir möchten, dass unsere Kunden gut für die kommenden Heraus­for­de­rungen gerüstet sind, und sie wissen, welche Ände­rungen sie konkret betreffen, damit sie so recht­zeitig Maßnahmen zur Erfül­lung der Maschi­nen­ver­ord­nung ergreifen können“, sagt Matthias Wimmer, Appli­ca­tion Stan­dards Specia­list bei Pilz. „Deshalb werden wir im Rahmen unserer Risi­ko­be­ur­tei­lungen und Vali­die­rungen auf die neuen tech­ni­schen Anfor­de­rungen eingehen und mit unseren Kunden Lösungs­mög­lich­keiten bespre­chen. Denn je früher man sich mit der neuen Maschi­nen­ver­ord­nung ausein­an­der­setzt, desto besser.“

Denn: Trotz der endgül­tigen Umstel­lung im Jahr 2027 ist es jetzt schon wichtig, Prozesse und lang­fris­tige Projekte entspre­chend zu planen, damit die Konstruk­tion von Maschinen zukünf­tige Anfor­de­rungen berück­sich­tigt. Auch die Pflicht der Produkt­nach­ver­fol­gung mit entspre­chender Nach­sorge, wie zum Beispiel Security Patches, will vorbe­reitet sein.

Neues Dienst­leis­tungs- und Trai­nings­an­gebot für Indus­trial Security

„Der Bereich Indus­trial Security ist eine beson­ders große Heraus­for­de­rung. Damit unsere Kunden diese meis­tern können, helfen wir ihnen mit unserer Erfah­rung aus dem Bereich Safety mit spezi­ellen Dienst­leis­tungen und Trai­nings für Indus­trial Security “, so Matthias Wimmer.

So bietet Pilz seit diesem Jahr den neuen Exper­ten­lehr­gang CESA – Certi­fied Expert for Security in Auto­ma­tion an, um Kunden gemäß IEC 62443 „Indus­tri­elle Kommu­ni­ka­ti­ons­netze – IT-Sicher­heit für Netze und Systeme“ zu befä­higen, geeig­nete Security-Maßnahmen im eigenen Maschi­nen­park effektiv umzu­setzen. Mit dem neuen Indus­trial Security Consul­ting Service jedoch, kommen Pilz Experten vor Ort und prüfen Maschinen und Anlagen von der Schutz­be­darfs­ana­lyse bis zur Veri­fi­zie­rung auf Herz und Nieren, was Security-Schwach­stellen betrifft. Der Stichtag 20. Januar 2027 kann also kommen.