Verpa­ckung – ich vertrau‘ dir!

Verpa­ckungen bieten Produkten Schutz und geben Konsu­menten das Gefühl: „Mein Produkt ist sicher.“ Doch damit sie sich voll­ständig auf die Qualität der Verpa­ckungen verlassen können, muss bereits im Herstell­pro­zess von Verpa­ckungs­ma­schinen und ‑anlagen auf Safety und Security geachtet werden.

Wer beim Früh­stück eine neue Wurst­pa­ckung öffnet, dazu ein weiches Früh­stücksei genießt und eine Flasche Saft anbricht und vor dem Start in den Berufs­alltag geplagt von Kopf­schmerzen eine Tablette zur Linde­rung einwirft, der tut all dies ohne Bedenken. Wie von selbst vertraut man der luft­dichten Plas­tik­schale, der vitamin­schüt­zenden Glas­fla­sche oder dem sterilen Blister – Keime haben keine Chance. Der Umkehr­schluss: Verpa­ckungen bedeuten Sicher­heit.

Doch damit beispiels­weise Lebens­mittel, Ge­tränke oder Phar­ma­zie­pro­dukte ohne Sorge konsu­miert werden können, müssen Verpa­­ckungs­maschinen und ‑anlagen dieselbe Anfor­de­rung erfüllen: 100 Prozent sicher sein. Eine Aufgabe, die durchaus knifflig ist. Denn die Verpa­ckungs­branche ist inner­halb der Auto­ma­ti­sie­rungs- und Maschi­nen­bau­in­dus­trie inno­va­tiver Treiber und Vorreiter in Sachen Digi­ta­li­sie­rung, Maschinen vernetzen sich unter­ein­ander. Wie können sie dabei vor Mani­pu­la­tionen geschützt werden? Gleich­zeitig werden Aufträge indi­vi­du­eller, Produkte öfter einzeln verpackt und Maschinen sollen sich in kürzester Zeit auf unter­schied­liche Verpa­ckungs­va­ri­anten einstellen können. Wie kann eine gleich­blei­bende Sicher­heit bei hoher Flexi­bi­lität gewähr­leistet werden? Und zu guter Letzt steigt die Nach­frage nach nach­hal­tigen Verpa­ckungs­lö­sungen nach wie vor, eben­falls stei­gende Rohstoff­preise und Beschaf­fungs­eng­pässe wirken sich jedoch negativ auf die Planungs­si­cher­heit aus. Wie kann Sicher­heit also effi­zient, einfach bedienbar und ohne lange Still­stand­zeiten umge­setzt werden?

Die passende Packung Safety & Security

Intel­li­gente, auf die Heraus­for­de­rungen der Verpa­ckungs­in­dus­trie zuge­schnit­tene Auto­ma­ti­sie­rungs­kon­zepte machen sowohl komplette Ferti­gungs­li­nien als auch zum Beispiel kompakte Karton­auf­steller nicht nur sicherer, sondern auch einfa­cher bedienbar, ausfall­si­cherer und schluss­end­lich produk­tiver. Sicher­heit meint an dieser Stelle nicht nur den Schutz der Bediener vor Gefahren, die von der Maschine ausgehen, sondern auch den Schutz der Maschinen und Anlagen vor dem Menschen, vor Mani­pu­la­tion und Fehl­be­die­nung – auch Indus­trial Security genannt.

Verzweigte Flaschen­ab­füll­an­lagen wie auch kompakte Verpa­ckungs­ma­schinen weisen in unter­schied­li­chem Umfang Zuhal­tungen, Hauben, Klappen, Türen und Antriebe auf. Dahinter verbergen sich Risiken unter­schied­li­chen Grades, denen sich Hersteller wie auch Betreiber gemäß den Anfor­de­rungen der Maschi­nen­richt­linie stellen müssen. Darüber hinaus ist die inter­na­tional gültige EN ISO 14119 (Verriegelungs­einrichtungen) zu beachten. Beson­deres Augen­merk wird auf die Mani­pu­la­ti­ons­si­cher­heit gelegt, für jede Verrie­ge­lungs­ein­rich­tung ist eine Risi­ko­be­wer­tung zu erstellen.

Sicher­heit von der Flasche bis zur Palette: Mit Wasser gefüllte Glas­fla­schen kommen aus der Primär­ver­pa­ckung, in der hohe Anfor­de­rungen an Sauber­keit und Hygiene gestellt werden (links). In der Sekun­där­ver­pa­ckung gelangt das verpackte Produkt in die Umver­pa­ckung, die Geträn­ke­kiste (Mitte). In der Endver­pa­ckung (End-of-Line) werden die Gebinde versand­fertig palet­tiert (rechts).

Pilz ist mit einem umfas­senden Produkt‑, Lösungs- und Dienst­leis­tungs­an­gebot an Sensorik, Steue­rungs- und Antriebs­technik und Visua­li­sie­rung sowie Diagnose ein verläss­li­cher Auto­ma­ti­sie­rungs- und Sicher­heits­partner der Verpa­ckungs­in­dus­trie. Ob Neuent­wick­lung, Anlagen-Retrofit oder ein Umbau der Mate­ri­al­zu­fuhr: Pilz bietet sowohl Herstel­lern als auch Betrei­bern von Anlagen skalier­bare und flexible Auto­ma­ti­sie­rungs- und Sicher­heits­lö­sungen aus einer Hand, die auch die Anfor­de­rungen der EN ISO 14119 erfüllen. Ihnen allen gemein: Sie schützen die Bediener, mindern Ausfälle an den Maschinen und stei­gern so die Produk­ti­vität der Anlagen. Denn sie entscheiden wesent­lich über die Leis­tungs­fä­hig­keit, Hand­hab­bar­keit und Flexi­bi­lität einer Anlage mit. Experten von Pilz beraten über das jeweils notwen­dige Sicher­heits­kon­zept an der Maschine.

Sicher ab in die Flasche!

Ein Beispiel: Eine Anlage zur Befül­lung und Verpa­ckung von 44.000 vier­kan­tigen PET-Flaschen pro Stunde soll für den größten italie­ni­schen Abfüller von Mine­ral­wasser konstru­iert und auto­ma­ti­siert werden. Vor dieser Aufgabe stand der Hersteller von End-of-Line-Systemen und Verpa­ckungs­an­lagen ACMI S.p.A. und ent­wickelte eine komplexe Anlage, bestehend aus verket­teten Maschinen. Für ein sicheres Zusam­men­spiel der Maschinen über­nahm Pilz die Risi­ko­be­ur­tei­lung und entwi­ckelte die nötigen Sicher­heits­maß­nahmen – natür­lich auf dem neuesten Stand der Normung und inklu­sive produk­tiver Abläufe.

Das Ergebnis: Die Über­wa­chung der Sicher­heits­funk­tionen über­nimmt die konfi­gu­rier­bare Klein­steue­rung PNOZ­multi 2, die über PROFINET mit dem Auto­ma­ti­sie­rungs­system der Anlage kommu­ni­ziert. Codierte, berüh­rungs­lose Sicher­heits­schalter PSEN­code vermeiden Mani­pu­la­tion und gewähr­leisten die Einhal­tung des Mindest­ab­stands. „Die von den Experten von Pilz durch­ge­führte Risi­ko­be­ur­tei­lung bildete die Grund­lage für den sicheren Bau unserer Anlage sowie für die Iden­ti­fi­ka­tion geeig­neter Schutz­maß­nahmen. Durch die Exper­tise von Pilz in der Maschi­nen­si­cher­heit konnten wir dann die notwen­digen Maßnahmen selbst umzu­setzen, erzählt Gian­luca Contesso, Safety Product Manager bei der ACMI S.p.A.

Voller Genuss

Gemeinsam mit seinen Kunden bewahrt Pilz mit seinen indi­vi­duell auf die Verpa­ckungs­in­dus­trie zuge­schnit­tenen Lösungen Anlagen vor Maschi­nen­still­stand und gewähr­leistet eine hohe Verfüg­bar­keit über den gesamten Verpa­ckungs­pro­zess. Verpa­ckungs­ma­schinen und ‑anlagen sind vor Mani­pu­la­tionen und Fremd­ein­wir­kungen geschützt, sodass Konsu­menten ganz unbe­denk­lich auch das nächste Früh­stück genießen können!


Gleich weitersagen!


Hat Ihnen der Artikel gefallen?

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (Geben Sie die erste Bewertung ab!)
Loading...

Vielen Dank!


Schreiben Sie einen Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.