Wissen, das schützt – Pilz Öster­reich auf Tour

Mit einem Augen­zwin­kern und einer Prise Humor Maschi­nen­be­diener und andere Betei­ligte im Unter­nehmen für Indus­trial Security sensi­bi­li­sieren: Das macht Pilz Öster­reich in seiner Video­serie „Safety & Security Unplugged“. Verteilt auf die Stand­orte Wien, Linz und Graz betreut die Toch­ter­ge­sell­schaft seit 1969 Kunden im Bereich der Auto­ma­tion von Maschinen.

Nach dem Cyber­an­griff auf Pilz im Jahr 2019 war nichts wie zuvor: Die Kommu­ni­ka­tion sowohl intern als auch zu unseren Kunden brach zusammen, wert­volle Daten waren verschlüs­selt und unbrauchbar. Auch die Zugänge zu Unter­neh­mens­com­pu­tern bis in den inter­na­tio­nalen Raum bei den Toch­ter­ge­sell­schaften waren gekappt. Die Produk­tion am Standort Ostfil­dern stand zunächst still.

Bedro­hungen aus der Cyber­welt haben in den letzten Jahren immer stärker zuge­nommen. Darauf reagiert auch der Gesetz­geber, er hat erkannt, dass ein Security-Vorfall schwer­wie­gende Folgen für Mensch, Maschine und Unter­nehmen haben kann – von Produk­ti­ons­aus­fällen über den Verlust von Daten bis hin zur Gefähr­dung der Mitar­beiter, die die Maschine bedienen. Indus­trial Security wird Pflicht.

„Wie Pilz ging es vielen mittel­stän­di­schen Unter­nehmen zu der Zeit. Wir haben daraus gelernt und geben das gesam­melte Wissen an unsere Kunden weiter”, so Mari­anne Ecker, Marke­ting­ma­na­gerin bei der Pilz Toch­ter­ge­sell­schaft Öster­reich.

Security aus erster Hand

Die Pilz Toch­ter­ge­sell­schaft mit Nieder­las­sungen in Wien, Graz und Linz stellt ihren Kunden umfas­sende Schu­lungs­an­ge­bote zu Security zur Verfü­gung und unter­stützt auch bei der Umset­zung und Verbes­se­rung von Risi­ko­be­ur­tei­lungen an Maschinen und Anlagen. Die rund 40 Mitar­beiter haben eine eigene Indus­trial-Security-Abtei­lung, die beispiels­weise heute die „Safety & Security on Tour“ durch­führt. In diesem kosten­losen Event­format infor­mieren die Experten von Pilz Öster­reich jähr­lich und regional über Neuig­keiten in der Maschi­nen­si­cher­heit und Indus­trial Security. Dieses Jahr mit an Bord sind thema­tisch die Neue­rungen bei Safety und Security (EN ISO 13849 und prEN 50742), eine Demo zu IO-Link Tech und der Ablauf einer Gap-Analyse bis hin zur CE-Kenn­zeich­nung nach Maschi­nen­ver­ord­nung und Cyber Resi­li­ence Act.

„Die Tour bietet eine hervor­ra­gende Platt­form für den Austausch mit Kunden in Öster­reich und ermög­licht es, konkrete Lösungs­an­sätze für indi­vi­du­elle Heraus­for­de­rungen zu disku­tieren.“

David Mach­anek, General Manager bei Pilz Öster­reich

David Mach­anek, General Manager bei Pilz Öster­reich, freut sich über die posi­tive Reso­nanz der Safety and Security Tour: „Wir befinden uns mitt­ler­weile im dritten Jahr der Veran­stal­tungs­reihe und der unge­bro­chene Zustrom an inter­es­sierten Kunden zeigt uns, dass wir mit diesem Format einen wich­tigen Nerv der Zeit treffen. Unsere Kunden schätzen beson­ders die praxis­nahen Einblicke in aktu­elle Sicher­heits­an­for­de­rungen sowie die Kombi­na­tion aus Safety- und Security-Aspekten.“

Security-Anfor­de­rungen über­for­dern Maschi­nen­be­triebe

Das Haupt­pro­blem bei Unter­nehmen ist oft, dass sie die Security nicht ganz­heit­lich bestehend aus Technik und Orga­ni­sa­tion betrachten. Bei kleinen Unter­nehmen wird häufig ein externer Dienst­leister für die IT-Sicher­heit einge­stellt, der sich jedoch oft nur um die Netz­werke und Geräte der Firma kümmert. Dass Maschinen auch durch Rechner gesteuert werden und somit Risiken bei der Cyber­se­cu­rity von Maschinen und ihren einzelnen Kompo­nenten bestehen, ist oft nicht auf dem Radar der Anla­gen­be­treiber. Zudem werden über­ge­ord­nete Geschäfts­pro­zesse häufig nicht betrachtet.

„Es ist wichtig, dass man betrof­fene Unter­nehmen nicht über­rollt, denn es sind viele Anfor­de­rungen, die ab 2027 kommen. Das kann erschla­gend sein, vor allem für einen Betrieb ab rund 50 Mitar­bei­tenden. Eine Firma, die Maschinen herstellt, mindes­tens 50 Mitar­bei­tende beschäf­tigt oder einen bestimmten Umsatz oder Bilanz­summe erzielt, muss die Maschi­nen­ver­ord­nung, den Cyber Resi­li­ence Act und die zweite EU-Richt­linie zur Netz- und Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit mit dem Namen ‚Network and Infor­ma­tion Security Direc­tive 2‘, kurz NIS 2, beachten“, erklärt Andreas Willert, Head of Indus­trial Security bei Pilz Austria.

„Wir arbeiten gemeinsam mit unseren Kunden – mit Wert­schät­zung für ihre Geschäfts­pro­zesse, statt ihnen pauschal Sicher­heits­kon­zepte über­zu­stülpen. Unsere Dienst­leis­tungs-Roadmap bietet indi­vi­duell zuge­schnit­tene, gut nach­voll­zieh­bare Schritte, die im eigenen Tempo umge­setzt werden können.“

Andreas Willert, Head of Indus­trial Security bei Pilz Austria

Bei Pilz Öster­reich werden daher zunächst die indi­vi­du­ellen Geschäfts­pro­zesse gemeinsam mit dem Kunden analy­siert. „Dabei hat für uns stets oberste Prio­rität, was auch für unsere Kunden am wich­tigsten ist”, betont Andreas Willert. In einem zweiten Schritt kann dann mithilfe der Analyse von Netz­werk­in­fra­struktur und mögli­chen Risiken ein indi­vi­du­elles Sicher­heits­kon­zept entwi­ckelt werden.

Pilz macht sich fit für den Cyber Resi­li­ence Act

Aktuell stehen Unter­nehmen im Maschinen- und Anla­genbau vor der Heraus­for­de­rung, die Anfor­de­rungen des Cyber Resi­li­ence Act umzu­setzen. Hierfür entwi­ckelt die Toch­ter­ge­sell­schaft sich intern durch adäquate Ausbil­dung weiter. Kolle­ginnen und Kollegen beispiels­weise aus Sales und Technik quali­fi­zieren sich als Certi­fied Expert for Security in Auto­ma­tion (CESA). Hiervon profi­tieren unsere Kunden, die wir stets auf den neuesten Stand der Normen und Richt­li­nien bringen können.

Apropos Sicher­heit … Testen Sie Ihr Wissen zum Thema Sicher­heit in Öster­reich!

Sicher im Stra­ßen­ver­kehr: In Öster­reich gibt es Verkehrs­schilder gegen Geis­ter­fahrer. Sie sind an über 500 Auto­bahn­ab­fahrten zu finden.

Was ist das Beson­dere an den Geis­ter­fahrer-Warn­schil­dern in Öster­reich?

  • Sie sind mit LED-Leuchten ausge­stattet und blinken bei Gefahr.
  • Sie zeigen auf der Rück­seite Werbung und finan­zieren sich dadurch.
  • Sie sind ausschließ­lich auf Land­straßen zu finden.

Die Auflö­sung:

Die Warn­schilder wurden in Zusam­men­ar­beit zwischen der ASFINAG (Auto­bahn­be­treiber) und der ÖBB Werbung einge­führt und finan­zieren sich durch Werbung auf der Rück­seite. In Öster­reich setzt man auf ein mehr­stu­figes System zur Vermei­dung von Geis­ter­fahrten: Über 400 Warn­ta­feln an Auto­bahn­auf­fahrten warnen früh­zeitig, während Sensoren im Fahr­bahn­belag Falsch­fahrer sofort erkennen und Alarm auslösen. Beson­ders eindrucks­voll sind die soge­nannten Geis­ter­fah­rer­krallen – mecha­ni­sche Sperren, die bei falscher Auffahrt aus dem Boden schnellen, die Reifen durch­bohren und das Fahr­zeug stoppen. Zusätz­lich werden auffäl­lige Stre­cken­ab­schnitte regel­mäßig evalu­iert und bei Bedarf mit besseren Markie­rungen, Beleuch­tung oder bauli­chen Maßnahmen opti­miert.

Sicher auf den Gipfel und wieder ins Tal: Wie heißt der aus Öster­reich stam­mende Welt­markt­führer im Seil­bahnbau? 

  • Doppel­mayr 
  • Winter­steiger 
  • Streiff 

Die Auflö­sung:

Das Unter­nehmen ist inter­na­tional tätig, hat über 15 000 Anlagen in mehr als 96 Ländern instal­liert und hält einen Markt­an­teil von rund 60 % im Seil­bahn­be­reich.

Gemeinsam mit der Frey AG Stans, seit 1. April 2017 Teil der Doppelmayr/Garaventa Gruppe, entwi­ckelte Pilz für die Seil­bahn Zugspitze eine sichere Auto­ma­ti­sie­rungs­lö­sung, die die gesamte Seil­bahn­an­lage steuert.

Hier geht’s zur Success Story: Auto­ma­ti­sie­rungs­system PSS 4000 sichert Seil­bahn Zugspitze ab

Welches Tier wurde in Öster­reich im Jahr 2020 verwendet, um den von der Regie­rung empfoh­lenen Mindest­ab­stand von einem Meter während der Corona-Pandemie anschau­lich darzu­stellen?

  • Babye­le­fant
  • Tiroler Berg­schaf
  • Bern­har­diner

Die Auflö­sung:

Elefan­ten­babys sind bei Geburt tatsäch­lich oftmals ziem­lich genau einen Meter groß. Der für die Verbild­li­chung des Mindest­ab­stands von Marke­ting­ex­perten auser­ko­rene Babye­le­fant wurde daraufhin zum Wort des Jahres 2020 in Öster­reich gewählt.

Da der verord­nete Mindest­ab­stand im Früh­jahr 2021 bereits zwei Meter betrug, musste der Babye­le­fant schnell heran­wachsen und seine Größe verdop­peln.


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