Alles im Fluss

Fahrer­lose Trans­port­sys­teme (FTS) gleiten durchs Lager, greifen selbst­ständig Waren an Punkt A auf und laden sie an Punkt B wieder ab. Damit alles fließt, fahren sichere Scanner, sichere Auswer­te­ein­heiten sowie eine indus­tri­elle Fire­wall mit.

Es wuselt in den Produk­ti­ons­hallen: Bauteile müssen just in time an der Ferti­gungs­linie sein, Verpa­ckungs­ma­te­ria­lien an der Verpa­ckungs­ma­schine, Paletten im Waren­lager. Spur­ge­führte Systeme wie klas­si­sche FTS ähneln Zügen oder Stra­ßen­bahnen und folgen vorde­fi­nierten Routen. Frei navi­gie­rende Fahr­zeuge, soge­nannte Auto­no­mous Mobile Robots (AMRs), sind in ihrer Routen­fin­dung flexibel. Beide Arten von FTS müssen in ihrem dyna­misch wech­selnden Umfeld im Einklang mit dem Menschen, anderen FTS und Maschinen vor allem eines sein: sicher. Doch wie lassen sich Produk­ti­vität und Sicher­heit in der mobilen Robotik best­mög­lich vereinen?

Markie­rungen folgen – aber sicher

„Die Komple­xität der FTS steigt mit ihrem Können“, erklärt Manuel Schön, Produkt­ma­nager Robotik bei Pilz. „Modu­lare Sicher­heits­lö­sungen fördern die Produk­ti­vität indi­vi­duell je Anwen­dungs­fall.“ Spur­ge­bun­dene FTS müssen entspre­chend ihrer Geschwin­dig­keit defi­nierte Warn- und Sicher­heits­zonen einhalten, die zum Beispiel bei Hinder­nissen zu einem Stopp führen. Der Sicher­heits-Laser­scanner PSEN­scan von Pilz über­nimmt eine solche Absi­che­rung und damit zugleich die produk­tive Flächen­über­wa­chung für den Kolli­si­ons­schutz. Sollen noch weitere Sicher­heits­funk­tionen wie Not-Halt abge­deckt werden, bietet sich ein flexi­bles Lösungs­paket aus PSEN­scan und dem modu­laren Sicher­heits­schalt­gerät myPNOZ an.

Ein Mehr an Schutz­zonen

„Frei navi­gie­rende mobile Platt­formen können Hinder­nisse oder Personen umfahren, ohne zu stoppen. Die benö­tigten Sicher­heits­funk­tionen sind daher komplexer“, erläu­tert Schön. Sichere Laser­scanner erfassen dafür perma­nent die Umge­bung. Die Daten können direkt über die ROS-(Robot-Operating-System-)Pakete von PSEN­scan ausge­lesen werden. Anwender können diese für ihren eigenen SLAM-Algo­rithmus (Simul­ta­neous Loca­li­sa­tion and Mapping) nutzen und so Umge­bungs­karten für die Navi­ga­tion erstellen.

„Die bis zu 70 Schutz­felder des PSEN­scan lassen eine dyna­mi­sche Schutz­feld­an­pas­sung zu: Bei hoher Geschwin­dig­keit sind diese Schutz­zonen größer, um früh­zeitig Hinder­nisse zu erkennen. Bei lang­samen Geschwin­dig­keiten entspre­chend kürzer, um möglichst keine Still­stände zu gene­rieren“, erklärt Schön. „So bewegt sich das FTS effi­zient.“ Die konfi­gu­rier­bare Klein­steue­rung PNOZ­multi mit Motion Moni­to­ring Modul (Erwei­te­rungs­modul zur Antriebs­über­wa­chung) über­nimmt zuver­lässig das Anwählen der entspre­chenden Schutz­zone.

Kein Frei­fahrt­schein für Mani­pu­la­tion

„FTS kommu­ni­zieren in Produk­ti­ons­hallen per Funk mit ihrer Leit­steue­rung“, sagt Schön. „Das macht sie für Eingriffe oder Mani­pu­la­tionen von außen angreifbar. Karten­daten könnten abge­fragt, FTS und damit die laufende Produk­tion im schlimmsten Fall sogar still­ge­setzt werden.“ Indus­trial Security ist bei Pilz mit an Bord. Die Indus­trie-Fire­wall Secu­ri­ty­Bridge sorgt zuver­lässig dafür, dass während des Betriebs niemand unau­to­ri­siert auf das interne IT-Netz­werk der mobilen Platt­form zugreifen kann. So funk­tioniert modu­lare Safety – und Security – auch mobil!


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